Kooperation mit lokalen Partner*innen: Stadt Mülheim prüft Mobilfunkabdeckung

Kooperation mit lokalen Partner*innen: Stadt Mülheim prüft Mobilfunkabdeckung

Wie steht es um die Leistung unseres Mobilfunknetzes hier in Mülheim an der Ruhr? Dies wird aktuell geprüft. Der Mobilfunkkoordinator der Stadt misst in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dortmund und den Entsorgungsbetrieben MEG im gesamten Stadtgebiet die Qualität und die Datenmengen der drei bekannten Netzbetreiber (Telekom, Telefonica/O2, Vodafone). Dafür wird gegenwärtig der Mobilfunkempfang im Stadtgebiet systematisch ermittelt: Auf Fahrzeugen der MEG sind speziell konfigurierte Mobiltelefone im Einsatz, die mit Hilfe einer von der TU Dortmund entwickelten Applikation nicht nur die Signalqualität, sondern auch Sendezeiten und Datenvolumen messen.

Freuen sich über die gemeinsame Zusammenarbeit bei der systematischen Ermittlung der Mobilfunkabdeckung in Mülheim an der Ruhr (von links nach rechts): Matthias Lincke (Leiter Amt für Geodaten, Kataster und Wohnbauförderung), Florian Gerstmann (städtischer Mobilfunkkoordinator) und Dirk Eurskens (Logistikleiter der MEG). - MEG Pressestelle
Freuen sich über die gemeinsame Zusammenarbeit bei der systematischen Ermittlung der Mobilfunkabdeckung in Mülheim an der Ruhr (von links nach rechts): Matthias Lincke (Leiter Amt für Geodaten, Kataster und Wohnbauförderung), Florian Gerstmann (städtischer Mobilfunkkoordinator) und Dirk Eurskens (Logistikleiter der MEG).

Foto: MEG Pressestelle

Neben der Erfassung der 4G (LTE)-Grundversorgung wird zudem die Abdeckung des neuen 5G-Standards erfasst. Somit wird erstmalig eine qualitative Mobilfunkmessung unabhängig von den Angaben der Netzbetreiber im gesamten Stadtgebiet möglich. Die erfassten Daten werden anschließend analysiert, um die möglichen Versorgungslücken der Netzbetreiber zu identifizieren. Wiederholungsmessungen sind bereits geplant, die nächste Messung soll im Spätsommer 2025 stattfinden. 

„Aufgrund dieser stichhaltigen Ergebnisse kann die Stadt über den Mobilfunkkoordinator an die Netzbetreiber herantreten und Verbesserungen fordern“, so Beigeordneter Felix Blasch. Mobilfunkkoordinator Florian Gerstmann ergänzt: „Gleichzeitig helfen die gewonnenen Ergebnisse der TU Dortmund bei ihrer Forschungsarbeit.“ 

Die TU Dortmund nutzt die gewonnenen Daten als Grundlage für Forschungsprojekte zu verbesserten 5G- und zukünftigen 6G-Netzen. Prof. Dr.-Ing. Christian Wietfeld, Leiter des Lehrstuhls für Kommunikationsnetze an der TU Dortmund, sieht in den Messungen auch Potenzial für die bessere Planung zukünftiger, herausfordernder Anwendungen: „Die Mobilfunk-Messdaten möglichst vieler verschiedener Umgebungen in NRW helfen uns dabei, unsere KI-gestützten Modelle zur Vorhersage der Qualität der Mobilfunknetze stetig zu verbessern.“

Folglich profitieren nicht nur die Stadt Mülheim an der Ruhr und ihre Bürger*innen von dieser Zusammenarbeit, sondern auch die beteiligten Akteur*innen können Nutzen aus den Ergebnissen ziehen.

Möglich wurde dieses Projekt durch eine Förderung des Landes NRW, das Competence Center 5G.NRW und die interkommunale Zusammenarbeit im Netzwerk der Mobilfunkkoordinator*innen. Mit seinem zielgruppenspezifischen Angebot unterstützt das Competence Center 5G.NRW die Mobilfunkkoordinator*innen beim Mobilfunkausbau in NRW. Mehr Informationen sind auf der Internet-Seite www.5g.nrw abrufbar.

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Stand: 26.11.2024

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