Archiv-Beitrag vom 08.11.2022Kranzniederlegung zur Erinnerung an die Reichspogromnacht
Mit einer Kranzniederlegung auf dem Synagogenplatz hat Oberbürgermeister Marc Buchholz zusammen mit Vertreter*innen der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim-Oberhausen und der beiden Kirchen der Opfer der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 gedacht. Mit dabei auch Vertreter*innen aus der Politik, verschiedener Organisationen und der Bürgerschaft. Schüler*innen der Realschule Mellinghofer Straße gestalteten die Gedenkveranstaltung mit.
Kranzniederlegung und Gedenken auf dem Synagogenplatz
Fotos: Sarah Sternol
„Was vor 84 Jahren in Deutschland und leider auch in unserer Stadt geschah, dieser Akt von Barbarei, macht uns noch immer fassungslos und tief betroffen“, sagte Oberbürgermeister Marc Buchholz in seiner Rede. „Wir gedenken hier an diesem besonderen Ort der jüdischen Opfer des Nazi-Terrors, der zwischen 1933 und 1945 von den Nationalsozialisten ermordeten sechs Millionen Menschen jüdischen Glaubens. Hier, wo vor dem Krieg eine prächtige Synagoge stand, bekräftigen wir unsere Verantwortung dafür, dass so etwas Unfassbares in unserer Stadt nie wieder passiert.“
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 ließ der damalige städtische Feuerwehrmajor „auf Befehl von oben“ die Mülheimer Synagoge in Brand setzen. Nach der dann folgenden Deportation der letzten Gemeindemitglieder während der NS-Terrorherrschaft gab es in Mülheim – offiziell – kein jüdisches Leben mehr.
Am 2. August 1907 nahm die Jüdische Gemeinde das Gebäude am Viktoriaplatz mit einem feierlichen Gottesdienst in Besitz.
Foto: Stadtarchiv
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Stand: 09.11.2022
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