Krötenwanderung - jetzt geht´s los!

Krötenwanderung - jetzt geht´s los!

Aufgrund der unerwartet guten Witterungsverhältnisse sind bereits vereinzelt Grasfrösche und Molche aktiv. Da sich die Witterung in den nächsten Tagen stabil halten wird, geht die Krötenwanderung los. Zum Schutz der Tiere werden ab Freitag, 2. Februar 2024 über Nacht einige Straßen gesperrt. 

Aufgrund der sich verbessernden Witterungsverhältnisse und der Tageslänge wird der Beginn der Krötenwanderung in den kommenden Tagen erwartet. Aus diesem Grund werden mit Einsetzen der Dämmerung teilweise die Großenbaumer Straße, die Mühlenbergheide, die Horbeckstraße und die Klingenburgstraße gesperrt. - Daniela Specht, Amt für Umweltschutz / Untere Landschaftsbehörde

Im Rahmen der jährlichen Krötenwanderung werden uns in den nächsten Nächten Erdkröten wieder häufiger über den Weg laufen – es konnten bereits vereinzelt Amphibien beobachtet werden.

Straßensperrungen erforderlich

Ab Freitag, 2. Februar 2024 werden in den Abend- und Nachtstunden streckenweise folgende Straßen wegen der Amphibienwanderung ab circa 19 Uhr gesperrt:

  • Großenbaumer Straße
  • Horbeckstraße
  • Mühlenbergheide
  • Klingenburgstraße

Geöffnet werden die Schranken auch in diesem Jahr morgens gegen 6 Uhr, damit Frühaufsteher keine Umwege fahren müssen. Sollten die Witterungsverhältnisse zu einem zeitweiligen Erliegen der Krötenwanderung führen, bleiben die Schranken selbstverständlich für die Durchfahrt geöffnet.

Neben Erdkröten nehmen auch andere Amphibien, wie Feuersalamander, Bergmolch, Teichmolch und Grasfrosch diese alljährlichen Wanderungen von Landlebensräumen zu ihren Laichgewässern auf sich. Dabei legen vor allem Erdkröten oft große Entfernungen zurück, um zu ihren angestammten Laichgewässern zurückzukehren. Besonders zur Zeit der Abenddämmerung sind große Mengen an Kröten zu beobachten, wie sie im Schutz der Nachtstunden die Gewässer für die Fortpflanzung aufsuchen. Dieses angeborene Wanderverhalten wird den Amphibien häufig zum Verhängnis, da ihre Wanderrouten inzwischen vielfach von Straßen durchzogen sind. Zur Zeit der Frühjahrswanderungen werden sie oft zu Tausenden überrollt oder durch den Unterdruck, der unter den schnellfahrenden Fahrzeugen entsteht, getötet. So können ganze Populationen ausgelöscht werden. Traurige Bilanz ist, dass heute fast alle Amphibienarten auf der Roten Liste der gefährdeten Arten zu finden sind.

Ein einheimischer männlicher Feuersalamander - Daniela SpechtFotos: Daniela Specht

Da Feuersalamander weiterhin noch durch den Salamander-Chytridpilz massiv gefährdet sind, bitten wir um erhöhte Aufmerksamkeit. Nach bisherigen Erkenntnissen zieht ein Befall mit der Pilzkrankheit für fast alle betroffenen Salamander innerhalb kurzer Zeit den sicheren Tod nach sich. Sollten Sie kranke oder tote Feuersalamander oder Molche finden, melden sie diese bitte bei der Unteren Naturschutzbehörde.

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Stand: 31.01.2024

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