Landschaftsplan - Abschnitt A 4.5 - Klima
Das Klima im Raum Mülheim unterliegt weitgehend ozeanischen Einflüssen. Den größten Teil des Jahres wird aus westlichen Richtungen Meeresluft herantransportiert, die ein insgesamt ausgeglichenes Klima mit mäßig warmen Sommern und milden Wintern bewirkt.
Tab. 3: Klimawerte
Klimaelement |
|
Lufttemperatur Januar |
1,5-2,0° C |
Lufttemperatur Juli |
17,5-18,0° C |
Jahresmitteltemperatur |
9,5-10,0° C |
Dauer der Vegetationsperiode (Tagesmittel > 5° C) |
240-245 Tage |
Zahl der Eistage (Temperaturmaximum < 0° C) |
12-15 Tage |
Zahl der Frosttage (Temperaturminimum < 0° C) |
um 60 Tage |
Zahl der Sommertage (Temperaturmaximum > 25° C) |
20-27 Tage |
Jahresniederschlag |
780-900 mm |
Monat des höchsten/ geringsten Niederschlages |
Juli und August / März |
Vorherrschende Windrichtung |
SW |
Die o.g. großklimatischen Werte werden in den unterschiedlichen Bereichen des Stadtgebietes durch Einflüsse des Geländes, durch Überbauung und Versiegelung sowie durch vorhandene Industrie mehr oder weniger stark abgewandelt.
In Strahlungsnächten kommt es speziell im Ruhrtal zu Kaltluftansammlungen, verbunden mit einer erhöhten Luftfeuchtigkeit und einer daraus resultierenden verstärkten Tendenz zur Nebelbildung. Kaltluft sammelt sich auch in der Wambachniederung sowie in den Niederungen im Südwesten des Stadtgebietes. In den dicht bebauten Niederungszonen (z. B. Mülheim-Styrum) bilden sich Kaltluftseen nur in abgeschwächter Form aus, da sich die stadtklimatischen Einflüsse mit Temperaturerhöhungen bemerkbar machen.
Unterschiedliche Hangexpositionen bedingen differenzierte kleinklimatische Gegebenheiten. Dies zeigt sich besonders bei einem Vergleich der Steilhänge des Kahlenbergs und des Aubergs, von denen erstere sehr stark besonnt, letztere hingegen stark beschattet sind. Besonnungsunterschiede größeren Ausmaßes treten auch in den Seitentälern der Ruhr auf.
Die Windverhältnisse hängen sowohl von der Geländehöhe als auch von der Flächennutzung ab. Sehr stark "bewindet" sind die ackerbaulich genutzten Gebiete im Osten und Südosten der Stadt. In abgeschwächter Form gilt dies auch für die Ackerflächen zwischen der Kölner Straße und dem Auberg sowie in Mülheim-Heißen. Gut durchlüftet ist in Folge seiner Breite auch das Ruhrtal, obwohl es nicht in Hauptwindrichtung gelegen ist. Geringer durchlüftet sind dem gegenüber die dicht bebauten Teile des Stadtgebietes und der Mülheimer Wald.
Der allgemeine Geländeanstieg von Nordwesten nach Südosten bewirkt eine erhebliche Zunahme der Niederschläge von 780 mm im Ruhrbogen bis 900 mm im Südosten.
Inhaltsverzeichnis
Karte der Entwicklungsziele
Karte der Festsetzungen
Weitere Informationen erhalten Sie beim Amt für Umweltschutz.
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Stand: 02.12.2005
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