Landschaftsplan - Abschnitt A 5.1 - Landwirtschaftliche Nutzung

Landschaftsplan - Abschnitt A 5.1 - Landwirtschaftliche Nutzung

Die landwirtschaftlichen Betriebsstandorte befinden sich mittlerweile überwiegend in Randlage, die sich in der räumlichen Verteilung vor allem auf die Stadtteile Menden und Ickten mit 17 landwirtschaftlichen Betrieben (15 Haupterwerbsbetriebe) sowie Mintard mit 10 Betrieben, davon 7 Haupterwerbsbetriebe, konzentrieren.

Tab. 4: Betriebsgrößenstruktur

Betriebsgrößenklassen

Anzahl

%

unter 5 ha

6

12,5

5 - 20 ha

15

31

21 - 30 ha

8

17

31 - 50 ha

6

12,5

51 - 100 ha

12

25

über 100 ha

1

2

Betriebe insgesamt

48

100

Quelle: Erhebung der Kreisstelle Mettmann (1995)

Folgende Betriebstypen (Betriebe > 5 ha, Bezugsjahr 1995) werden unterschieden:

Haupterwerbsbetriebe mit günstigen Entwicklungsmöglichkeiten, d. h. Betriebe, die mit mindestens einer vollbeschäftigten Arbeitskraft ein ausreichendes Einkommen aus der Landwirtschaft erzielen und gute Chancen haben, in Zukunft ein solches Einkommen durch organisatorische Änderungen der Arbeitserledigungen bzw. Ausdehnung der Produktion zu erreichen. Dieser Kategorie gehören 14 Betriebe mit einer Durchschnittsgröße von 60 ha an. Es handelt sich um überwiegend stark spezialisierte Betriebe, die größte Bedeutung besitzen die Legehennen- und Pensionspferdehaltung.

Zu den Haupterwerbsbetriebe mit ungünstigen Entwicklungsmöglichkeiten zählen Betriebe, die mit einer vollbeschäftigten Arbeitskraft wirtschaften und deren Einkommenssituation als unbefriedigend einzustufen ist. Diesem Betriebstyp sind 17 Betriebe mit einer Durchschnittsgröße von 35 ha zuzuordnen. Der Schwerpunkt liegt in der Milchviehhaltung, zweitstärkster Betriebszweig ist die Pensionspferdehaltung.

Nebenerwerbsbetriebe sind Betriebe, deren Betriebsleiter im Hauptberuf einer außerlandwirtschaftlichen Arbeit nachgeht und hierfür mindestens 960 Arbeitsstunden im Jahr aufwendet. In Mülheim gibt es 17 Nebenerwerbsbetriebe mit einer Durchschnittsgröße von 11 ha. Es handelt sich zum einen um Betriebe mit Pensionspferden in Beständen bis zu 20 Tieren, zum anderen um Betriebe, die viehlos bewirtschaftet werden.

Die Bodennutzung weist einen Anteil von 65,7% Ackerland und 33,5% Grünland an der landwirtschaftlich genutzten Gesamtfläche auf. Räumliche Schwerpunkte der landwirtschaftlichen Bodennutzung liegen in Ickten, Menden, Mintard und z. T. auch in Winkhausen.

Tab. 5: Bodennutzung 1991 (in ha)

Landwirtschaftlich genutzte Fläche

ha

%

Dauergrünland

613

33,5

Ackerland
Getreide
Winterraps
Silomais
Zuckerrüben
Kartoffeln

1.203
786
82
112
51
47

65,7

Sonstige

17

0,8

insgesamt

1.830

100

Nur 8 der insgesamt 48 landwirtschaftlichen Betriebe betreiben Viehhaltung. Mit insgesamt 15 Betrieben dominiert die landwirtschaftliche Pensionspferdehaltung, die am stärksten in den Nebenerwerbsbetrieben vertreten ist. Die überwiegende Anzahl der Haupterwerbsbetriebe (je 7) ist in der Pensionspferdehaltung und der Milchviehhaltung vorzufinden.

Gartenbauliche Nutzung

Der Gartenbau umfasst insgesamt 74 Betriebe mit rund 19 ha gärtnerischer Nutzfläche. Der Hauptanteil der Fläche wird von Blumen- und Zierpflanzenbauer eingenommen. Der gesamte Bereich der Dienstleistungen, insbesondere der Garten- und Landschaftsbau und die Friedhofsgärtnerei, weist eine steigende Tendenz auf.


Inhaltsverzeichnis
Karte der Entwicklungsziele 
Karte der Festsetzungen 

Weitere Informationen erhalten Sie beim Amt für Umweltschutz.

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Stand: 02.12.2005

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