Archiv-Beitrag vom 06.05.2022Leben, lernen, helfen - in Zeiten von Krieg und Krise

Archiv-Beitrag vom 06.05.2022Leben, lernen, helfen - in Zeiten von Krieg und Krise

Zehn kostenlose Themenabende

Über Krieg und Krise ins Gespräch kommen, sich austauschen und diskutieren – Darum soll es bei einer neuen Veranstaltungsreihe gehen, die die Stadt mit Partner*innen aus dem Netzwerk für das kommunale Psychosoziale Krisenmanagement organisiert hat. Die Teilnahme an den Themenabenden ist kostenlos. Veranstaltungsort ist jeweils das Gemeindezentrum der Vereinten Evangelischen Kirchengemeinde am Scharpenberg 1b.

Hier sind alle zehn Termine und Inhalte der Themenabende aufgelistet:

 

1) Stressige, traumatische Zeiten: Worauf sollte man achten?

10. Mai 2022 – 18.30 bis 21 Uhr

Dozent: Thomas Dahm

Medien berichten in diesen Tagen viel über „Traumatisierungen“ und „Traumafolgestörungen“. Doch was ist eigentlich ein Trauma? Wodurch kann es verursacht werden, woran erkennt man es und wie kann man traumatisierten Menschen helfen? Auch soll es an diesem Abend um die generelle Stressbelastung in Krisenzeiten gehen, beispielsweise um die Frage, wann fachliche Hilfe in Anspruch genommen werden sollte. Der Mülheimer Psychotherapeut Thomas Dahm gibt hierzu einen fachlichen Impuls und steht für Austausch und Fragen zum Thema zur Verfügung.

 

2) Gut auf sich selbst achten: Tipps für die „Psychohygiene“!

17. Mai 2022 – 18.30 bis 21 Uhr

Dozent: Thomas Dahm

Die Hilfsbereitschaft in Mülheim ist enorm – das ist so wunderbar zu sehen! Zugleich können auch Menschen, die sich für andere engagieren, an ihre persönlichen Grenzen kommen. Die Konfrontation mit Kriegs- und Fluchterfahrungen geht letztlich an niemandem spurlos vorbei, und schon die Coronavirus-Pandemie hat in den vergangenen Monaten sehr viel Kraft gekostet. Vor diesem Hintergrund soll aufgezeigt werden, was zu einem achtsamen Umgang mit sich selbst gehört.

 

3) Kinder in Krieg und Krise: Was gibt es zu beachten?

24. Mai 2022 – 18.30 bis 21 Uhr

Dozent: Harald Karutz

Viele Kinder haben schon unter der Pandemie enorm gelitten, und der Krieg verursacht jetzt auch noch zusätzliche Angst. Prof. Dr. Harald Karutz ist Pädagoge. Er zeigt auf, worauf im Umgang mit Kindern zu Hause, in der Kita und in der Schule geachtet werden sollte und wie Kindern geholfen werden kann, auch schwierige Zeiten gut zu überstehen. Interessierte Eltern sind herzlich eingeladen, mitzudiskutieren, sich auszutauschen und miteinander ins Gespräch zu kommen!

 

4) Krieg in der Ukraine: Darüber müssen wir sprechen!

31. Mai 2022 – 18.30 bis 21 Uhr

Dozent*innen: NN, Moderation: Harald Karutz

Täglich verfolgen wir Medienberichte über den Krieg in der Ukraine, aber was wissen wir eigentlich von diesem Land, den dort lebenden Menschen und den Hintergründen der dort schwelenden Konflikte? An diesem Abend soll über die Kultur, die Gesellschaft und die Geschichte der Ukraine gesprochen werden.

 

5) Krieg erleben und fliehen müssen: Was bedeutet das?

7. Juni 2022 – 18.30 bis 21 Uhr

Dozentin: Saskia Trittmann

Seit dem Zweiten Weltkrieg hat es nicht so viele Menschen gegeben, die vor einem Krieg geflohen sind wie aktuell. An diesem Abend soll es darum gehen aufzuzeigen, was es eigentlich bedeutet, Krieg, Flucht und Vertreibung zu erfahren und wie mit solchen Erfahrungen weitergelebt werden kann. Saskia Trittmann ist Flüchtlingsreferentin der Evangelischen Kirche in Mülheim und wird für den Austausch zu diesem Thema zur Verfügung stehen.

 

6) Nachdenken über Krieg und Krise: Was sagen die Philosoph*innen dazu?

14. Juni 2022 – 18.30 bis 21 Uhr

Dozent: Peter Leitzen

Was bedeutet „Krise“? Und was bedeutet „Krieg“? Peter Leitzen – bekannt aus seinem philosophischen Café – ist Philosoph und gibt Anregungen, über Krieg und Krise aus neuen Perspektiven nachzudenken, sich auszutauschen und zu diskutieren.

 

7) Zuhören, was die Alten sagen: Generationen sprechen über Krieg!

21. Juni 2022 – 18.30 bis 21 Uhr

Dozent*innen: Mülheimer Zeitzeug*innen, Moderation: Harald Karutz

Der Zweite Weltkrieg ist vor 77 Jahren zu Ende gegangen. Seitdem hat es in Deutschland keinen Krieg mehr gegeben; wir haben uns jahrzehntelang in Sicherheit gewähnt. An diesem Themenabend berichten Senior*innen über Krieg und darüber, wie sie die Kriegs- und Nachkriegszeit in Mülheim erlebt haben – Alt und Jung tauschen sich über ihre Gedanken zu diesem sicherlich schwierigen, aber auch wichtigen und aktuellen Thema aus.

 

8) Mit Ängsten und Sorgen umgehen: Wie komme ich gut durch diese Zeit?

28. Juni 2022 – 18.30 bis 21 Uhr

Dozentin: Christina Steinbeck

Die Pandemie hat in den vergangenen Jahren bereits für zahlreiche Belastungen gesorgt und eine Menge Kraft gekostet. Jetzt gibt es auch noch Krieg, und viele Menschen spüren, wie sehr all dies auf die eigene Seele drückt. Deshalb sollen Tipps und Hinweise gegeben werden, wie man sich selbst schützen und stärken kann. Christina Steinbeck ist Expertin für dieses Thema – für die persönliche Resilienz – und wird für einen lebendigen, informativen und anregenden Themenabend sorgen.

 

9) Krise, Krieg und Glaube: Was sagt ein Theologe dazu?

5. Juli 2022 – 18.30 bis 21 Uhr

Dozent: Michael Manz

Krieg und Krise sind elementare menschliche Erfahrungen, über die schon in der Bibel berichtet wird. Der Mülheimer Pfarrer Michael Manz wird darüber referieren, wie sich Krieg und Krise theologisch deuten lassen.

 

10) Aus Krisen lernen: Wie kann es weitergehen?

12. Juli 2022 – 18.30 bis 21 Uhr

Dozent: Harald Karutz

Die Pandemie und der Krieg haben viele Menschen nachdenklich gemacht. An diesem Abend soll es darum gehen, was möglicherweise aus all den Kriegs- und Krisenerfahrungen in den vergangenen Monaten gelernt werden kann. Prof. Dr. Harald Karutz beschäftigt sich seit vielen Jahren mit genau dieser Frage und stellt seine Überlegungen dazu zur Diskussion.

Kontakt


Stand: 20.06.2022

[schließen]

Fehler melden

Sie haben einen Fehler auf dieser Internetseite gefunden? Bitte teilen Sie ihn uns mit. Ein Redakteur wird sich umgehend darum kümmern.

Haben Sie ein anderes Anliegen, um das wir uns kümmern sollen, dann wenden Sie sich bitte an die Bürgeragentur.

Ihre Nachricht

 

Drucken | RSS-Feed | Fehler melden

Transparenter Pixel