Archiv-Beitrag vom 02.05.2019Luftqualität hat sich im vergangenen Jahr leicht verbessert

Archiv-Beitrag vom 02.05.2019Luftqualität hat sich im vergangenen Jahr leicht verbessert

Im Jahr 2018 wurde die Immissionsbelastung durch Stickstoffdioxid an 133 Messstellen in NRW gemessen. Dabei kamen an 60 Messorten automatische, kontinuierliche Messverfahren und an 73 Messorten Passivsammler zum Einsatz. Der Grenzwert von 40 µg/m³ für das Jahresmittel wurde an 45 Standorten (Vorjahr: 49) überschritten.

Der Kurzzeitgrenzwert, pro Jahr 18 erlaubte Überschreitungen des 1-Stunden-Mittelwertes mit über 200 μg/m³ NO2, wurde - wie in den sechs Vorjahren - im gesamten NRW-Messnetz eingehalten.

Diagramm zur Luftqualität - NO2 Jahresmittel 2018 - Stadt Mülheim

Die Überschreitung des Jahresmittelwertes wurde ausschließlich an verkehrsnahen Messstellen ermittelt. Unverändert sind dabei der Kfz-Verkehr und die Diesel-Fahrzeuge als Hauptverursacher der hohen NO2-Belastung anzusehen. Gegenüber den Messwerten des Vorjahres ist insgesamt an den verkehrsnahen Messstellen eine durchschnittliche Abnahme von 1 µg/m³ festzustellen.

Der absinkende Trend der Messwerte konnte auch in Mülheim verzeichnet werden. Am Hotspot der Aktienstraße wurde ein Jahresmittelwert von 42 µg/m³ gemessen (Vorjahr: 43 µg/m³). An der Kölner Straße liegt der Jahresmittelwert mit 33 µg/m³ sogar 2 µg/m³ unter dem im Vorjahr. Die Hintergrundstation in Styrum folgt dem abnehmenden Landestrend, der auch an den Hintergrundstationen in Essen (ELAN) und Ratingen (RAT2) zu verzeichnen ist.

Messungen zur Luftqualität stark von den Wetterbedingungen abhängen, lässt sich der längerfristig anhaltende sinkende Verlauf der NO2-Belastung in Mülheim gut mit einem Mehrjahrestrend abbilden.

Diagramm zur Luftqualität - NO2 Jahresmittel 2018 Mülheimer Stationen - Stadt Mülheim

Im Rahmen des Förderprogramms „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ erhält die Stadt Mülheim im Laufe der nächsten 2 Jahre Zuschüsse, um Maßnahmen zur Luftreinhaltung fortzuführen. Geplant sind u.a. eine Verbesserung des Verkehrsflusses durch Optimierung der grünen Welle an der Aktienstraße, der Aufbau eines Umweltmonitoring-Systems und eine Wirkungsabschätzung der Maßnahmen mit Makroskopischen Luftschadstoff- und Verkehrsmodellen.

Diese Maßnahmen sollen parallel zu den bisherigen im Luftreinhalteplan verankerten und laufenden Maßnahmen umgesetzt werden. Die Stadt Mülheim versucht durch ihre Bemühungen den anhaltenden sinkenden Trend der NO2-Belastung weiter zu verstärken und einer möglichen Klage der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) entgegenzuwirken.

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Stand: 21.05.2019

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