Archiv-Beitrag vom 12.11.2021Masel Tov! - Filmcocktail hinterlässt Gänsehaut

Archiv-Beitrag vom 12.11.2021Masel Tov! - Filmcocktail hinterlässt Gänsehaut

Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage

Logo Masel Tov - Filmcocktail hinterlässt Gänsehaut: Schulveranstaltung im Rahmen des Projekt Schule ohne Rassismus - Holger KrügerBei einem guten Cocktail sind zwei Dinge wichtig: gute Zutaten und Freude beim Mixen. Die Gustav-Heinemann-Gesamtschule und die Realschule Stadtmitte mischten den Regisseur Arkadij Khaet und die Drehbuchautorin Merle Kirchhoff, Gäste des Kommunalen Integrationszentrums, mit Kolleg*innen und Schülern*innen des 10. beziehungsweise 9. Jahrgangs – es war ein Genuss!

Beide Schulen sind Teil des bundesweiten Netzwerks „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ in dessen Rahmen die Veranstaltungen stattfanden. 
In Vorbereitung auf die Veranstaltung beschäftigten sich die Schüler*innen mit den Themen Vielfalt und Antisemitismus.

Die Veranstaltungen wurden in enger Zusammenarbeit mit der Mülheimer Partnerschaft für Demokratie durchgeführt, die im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird.

Masel Tov - Filmcocktail hinterlässt Gänsehaut: Schulveranstaltung im Rahmen des Projekt Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage gemeinsam mit dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt - Von links nach rechts (hintere Reihe) Sebastian Kreischer, Thomas Ratz (Gustav-Heinemann-Schule) - (mittlere Reihe) Andrea Eikmeyer-Kitschenberg, Eda Kesici, Kira Kirchhoff (Kommunales Integrationszentrum), Katrin Westerhoff (Gustav-Heinemann-Schule) (vordere Reihe) Regisseur Arkadij Khaet und Drehbuchautorin Merle Kirchhoff - Katrin Westerhoff
Arkadij Khaet und Merle Kirchhoff in der Gesamtschule Gustav Heinemann: Von links nach rechts (hintere Reihe) Sebastian Kreischer, Thomas Ratz (Gustav-Heinemann-Schule) - (mittlere Reihe) Andrea Eikmeyer-Kitschenberg, Eda Kesici, Kira Kirchhoff (Kommunales Integrationszentrum), Katrin Westerhoff (Gustav-Heinemann-Schule) (vordere Reihe) Regisseur Arkadij Khaet und Drehbuchautorin Merle Kirchhoff.

Fotos: Katrin Westerhoff

Der Film erschien im Frühjahr 2020, räumte direkt mehrere Preise ab und ging weltweit viral. Die Jury des Grimme Preis sagt, im Film „entblößen sie den überaus verkrampften, gleichzeitig unwissenden, aber umfassend verkorksten Umgang mit dieser Thematik auf allen Seiten: Eine Lehrerin, die es nicht schafft, das Wort Jude auch nur zu artikulieren, während Teenager vor einem jüdischen Mahnmal für TikTok twerken. Wissensvermittlung passiert en passant der Erzählung von Dimi – aber nie belehrend. Dieser Film ist so erfrischend anders im Umgang mit Vorurteilen und Klischees über das Leben als Jude in Deutschland. Ein Kunstwerk, das zwischen Verantwortung, Krampf, Schuld und Wiedergutmachung und dem Wunsch nach einer neuen Normalität steht.“

Entsprechend still war es während der beiden Vorführungen. Keiner wagte es zu sprechen. Im Anschluss an den Film durften die Schüler*innen die Filmemacher*innen mit Fragen löchern. Das Interesse war groß und schnell wurden auch Parallelen der Schüler*innen zu den Erfahrungen des Protagonisten deutlich, aber auch die ein oder andere Lehrkraft wurde herausgefordert.

Masel Tov - Filmcocktail hinterlässt Gänsehaut: Schulveranstaltung im Rahmen des Projektes Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage. Die Gesamtschule Gustav Heinemann und die Realschule Stadtmitte mischten den Regisseur Arkadij Khaet und die Drehbuchautorin Merle Kirchhoff, Gäste des Kommunalen Integrationszentrums, mit Kolleginnen und Schülerninnen des 10. und 9. Jahrgangs. - Katrin Westerhoff/Sebastian Kreischer
Merle Kirchhoff und Arkadij Khaet in der Gustav-Heinemann-Schule

Sebastian Kreischer, (Gustav-Heinemann-Gesamtschule) sagt:“ Es war ein großer Cocktail im Kreis toller Gäste und begeisterter Schüler*innen. Wir nehmen ihn „to go“ und tragen ihn in unsere Schule weiter. Wir wollen uns weiter gegen Antisemitismus engagieren. Auch damit Schüler*innen wie Dima sich nicht als Jüdin oder Jude wehren müssen, sondern einfach normale Schüler*innen sein können!“ und Lehrerin Aygün (Realschule Stadtmitte) ergänzt: „Die weitere intensive Auseinandersetzung mit der Thematik soll es den Schüler*innen ermöglichen sich von Stereotypen und Klischees zu distanzieren. Dadurch soll der Grundstein zum Thema Respekt, Toleranz und Verständnis gegenüber Menschen anderer Religionen und Nationalitäten gelegt werden, um eine Zukunft des Miteinanders zu schaffen.“


Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) oder des Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung.

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Stand: 16.11.2021

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