Messstation für Stickstoffdioxid nun auch am Dickswall

Messstation für Stickstoffdioxid nun auch am Dickswall

Messstation am Dickswall: Seit Mitte 2022 misst die Stadt die Stickstoffdioxidbelastung im Mülheimer Stadtgebiet: Nun ist am Dickswall die dritte städtische Messstation zur Überwachung der verkehrsbedingten Stickstoffdioxidbelastung in Betrieb gegangen. - Johanna Neumann, Stadt Mülheim an der Ruhr
Die städtische Messstation am Dickswall überwacht die verkehrsbedingte Stickstoffdioxidbelastung. 

Foto: Johanna Neumann, Stadt Mülheim an der Ruhr

Seit Mitte 2022 misst die Stadt die Stickstoffdioxidbelastung im Mülheimer Stadtgebiet: Nun ist am Dickswall die dritte städtische Messstation zur Überwachung der verkehrsbedingten Stickstoffdioxidbelastung in Betrieb gegangen. Die zwei bereits aufgestellten Messstellen befinden sich an der Aktienstraße und der Eppinghofer Straße. Es erfolgt eine kontinuierliche Immissionsmessung. Die Messgeräte sind in einem Kleincontainer verbaut und messen die Luftschadstoffkonzentration. Ein viertes Messgerät wird noch in diesem Jahr installiert. Der Standort wird zurzeit noch geprüft.

Die Messgeräte sind mobil und können bei Bedarf auch an einem anderen Standort installiert werden. Da der EU-weit gesetzlich festgelegte Grenzwert für Stickstoffdioxid vor allem als Jahresmittelwert gilt, werden die Messungen mindestens zwei Jahre erfolgen. 

Grenzwerte werden in Mülheim eingehalten

Die Grenzwerte zur Stickstoffdioxidbelastung werden in Mülheim eingehalten. Dies könnte allerdings in den kommenden Jahren nach Überarbeitung der aktuell gültigen EU-Luftqualitätsrichtlinie anders aussehen. Dann sollen die derzeitigen Grenzwerte stark herabgesetzt werden, sodass Überschreitungen drohen könnten. Um darauf zu reagieren, sind Maßnahmen gefragt, die beispielsweise das Verkehrsgeschehen regeln – also bei drohender Überschreitung der Grenzwerte eine grüne Welle erzeugen oder auch Verkehre umleiten.

Geplant ist, dass die Datenübertragung der Messwerte zukünftig online auf der städtischen Internetseite erfolgt und – ähnlich wie bei der städtischen Wetterstation – die Werte dann transparent für alle interessierten Bürger*innen ersichtlich sind.

Im Rahmen des Förderprogramms „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) hat die Stadt Mülheim im Jahr 2019 frühzeitig Zuschüsse beantragt und erhalten, um Maßnahmen zur Luftreinhaltung fortzuführen. Neben der Verbesserung des Verkehrsflusses am Hotspot „Aktienstraße“ und dem Aufbau von Verkehrs- und Luftschadstoffmodellen, wurden auch Messgeräte für ein Umwelt-Monitoring angeschafft. Hierbei können die Werte für Stickstoffdioxid in Echtzeit übertragen werden. So sind Rückschlüsse auf die aktuelle Verkehrsbelastung möglich.

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Stand: 16.02.2024

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