Archiv-Beitrag vom 27.02.2018Mülheim digital
360-Grad-Panoramafotos entstehen bis Samstag
Seit Montag (26.2.) ist die Firma Cyclomedia Deutschland im Stadtgebiet unterwegs, um die bereits seit 2015 bei der Stadtverwaltung eingesetzten georeferenzierten 360°-Panoramaaufnahmen zu aktualisieren.
„Die Aufnahmen werden unter anderem für interne Auswertungs- und Vermessungszwecke sowie für eine Bestandsaufnahme des öffentlichen Straßenraums benötigt und sind aufgrund ihrer Funktionalität mittlerweile ein wichtiger Bestandteil für das „digitale Arbeiten“ in der Verwaltung geworden“, so der Leiter des Amtes für Geodatenmanagement, Matthias Lincke.
von links: Cyclomedia-Fahrer Jörg Nolten, Matthias Lincke, Volkan Amuroglu (Cyclomedia), Juliane Neubner.
Foto: Walter Schernstein
Stadtsprecher Volker Wiebels versicherte erneut: „In den entstehenden Bildern werden alle Kfz-Kennzeichen und Gesichter automatisch unkenntlich gemacht (verpixelt). Die Panoramabilder werden ausschließlich für interne Zwecke genutzt und nicht im Internet veröffentlicht“.
Mit einer modernen Technik entstehen hochauflösende 360-Grad-Panoramaaufnahmen, mit der Möglichkeit sogar in den Bildern zu messen, erläutert die Abteilungsleiterin für Geomanagement, Juliane Neubner. „Sie werden verwaltungsweit eingesetzt und dies nicht nur in den technischen Ämtern. Über 5000 Zugriffe pro Monat sind zu verzeichnen“, so Neubner. Dies zeige die breite Einsatzfähigkeit und den Bedarf als interne Informationsquelle.
„Wenn die Bedingungen optimal sind, können die beiden Fahrzeuge die rund 620 Straßenkilometer Mülheims bereits bis zum kommenden Samstag komplett erfasst haben“, so Cyclomedia-Fahrer Jörg Nolten. Dabei werden die Aufnahmen im fließenden Verkehr exakt alle fünf Meter erstellt.
„Gerade in Zeiten eines anspannten Haushaltes und bei immer größerer Arbeitsverdichtung in den Ämtern, sind präzise digitale Informationen, leicht zugänglich am PC, unumgänglich. Wir waren 2016 die erste Stadt in NRW die durch die Bezirksregierung Düsseldorf gefördert wurden, Panoramabilder für die gesetzlich vorgeschriebene Fortführung der amtlichen Basiskarte (ABK) einzusetzen. Jetzt können wir durch Kooperation mit zwei städtischen Gesellschaften und Einsparung im Amt die Neubefahrung selber stemmen“, so Matthias Lincke.
Zur eingesetzten Technik:
Fünf hochauflösende Kameras, vorn, hinten, links, rechts, oben, mit einer Bildauflösung von circa 100 Megapixel.
Einen LiDAR-Scanner (laser detection and ranging) für die Laserpunktwolke. Mit circa 700.000 Impulsen pro Sekunde und einer Reichweite von etwa 70 Metern.
GNSS-Empfänger (global navigation satellite system), sowie hochsensiblen Radsensoren und Trägheitsnavigation die dafür sorgen, dass in Bereichen ohne Satellitenempfang man immer hochgenau weiß, wo das Fahrzeug die Bilder gemacht hat.
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Stand: 28.02.2018
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