Archiv-Beitrag vom 16.03.2023Mülheim und Oberhausen bilden gemeinsam Notfallsanitäter*innen aus
Die Feuerwehren der Städte Mülheim und Oberhausen arbeiten seit vielen Jahren nicht nur im alltäglichen Einsatzgeschäft, sondern insbesondere auch in der Ausbildung eng zusammen. Diese interkommunale Zusammenarbeit wird nun nochmals intensiviert und auf eine ganz neue Grundlage gestellt. Die Rettungsdienstschulen der Feuerwehren Mülheim und Oberhausen werden zukünftig gemeinsam die Ausbildung zu Notfallsanitäter*innen in der Rettungsdienstschule Mülheim am Standort in der Parkstadt (ehemaliges Tengelmann-Gelände) durchführen. Dazu haben die beiden zuständigen Beigeordneten, Anja Franke aus Mülheim und Michael Jehn aus Oberhausen, einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.
Mülheims Beigeordnete Anja Franke und Oberhausens Beigeordneter Michael Jehn unterschreiben den Kooperationsvertrag. Hinter ihnen stehen Mülheims Feuerwehrchef Sven Werner (li.) und Oberhausens Feuerwehrchef Jürgen Jendrian (re.).
Fotos: Onlineteam
„Die neue gemeinsame Rettungsdienstschule für Mülheim und Oberhausen ist in der interkommunalen Zusammenarbeit ein wichtiger Baustein für die Nachwuchsgewinnung und auch zum weiteren Ausbau eines leistungsstarken Rettungsdienstes in beiden Revierstädten“, heißt es von der Beigeordneten Anja Franke. „Und vor allem macht sie noch einmal deutlich, dass Mülheim und Oberhausen in wichtigen Belangen Hand in Hand gehen.“
„Der wichtigste Weg zur Gewinnung von Fachkräften für die Zukunft ist die eigene Ausbildung. Diese werden wir nun zur Stärkung unseres Rettungsdienstes in Oberhausen eigenständig sicherstellen. Ich freue mich, dass wir die schon bestehende und erfolgreiche Zusammenarbeit mit unserer Nachbarstadt Mülheim noch weiter ausbauen können“, ergänzt der Beigeordnete Michael Jehn.
Mülheims Feuerwehrchef Sven Werner (re.) führt die Beigeordneten sowie Feuerwehrkollegen aus Mülheim und Oberhausen durch die neue Rettungsdienstschule.
In der Rettungsdienstschule Mülheim sind nicht nur vier Lehrsäle, Büros, Seminar- und Umkleideräume, sondern auch ein großes Simulationszentrum für eine sehr praxisnahe Ausbildung vorhanden. Jährlich sollen dann jeweils sechs bis neun Auszubildende der beiden Feuerwehren mit der Ausbildung beginnen. Freie Lehrgangskapazitäten die von den beiden Feuerwehren nicht benötigt werden, werden anderen Städten oder den Hilfsorganisationen angeboten.
Schockraum für den Praxisunterricht
Die Rettungsdienstschule der Berufsfeuerwehr Mülheim hat im Januar bereits den zweiten Ausbildungsgang begonnen; hier sind neben Teilnehmenden aus Mülheim und Oberhausen auch Angehörige der Feuerwehr Essen und des DRK Essen dabei.
Der Rettungsdienst benötigt Notfallsanitäter*innen, um sie auf den Rettungswagen der Feuerwehren einzusetzen. Die Ausbildung ist ein anerkannter Lehrberuf und dauert drei Jahre. Zur Durchführung sind nur staatlich anerkannte Schulen berechtigt, wie die neue gemeinsame Rettungsdienstschule für Mülheim und Oberhausen in der Parkstadt Mülheim.
Simulierter Unfall für den Unterricht der Notfallsanitäter*innen.
Kontakt
Stand: 16.03.2023
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