Mülheimer Delegation zu Besuch in finnischer Partnerstadt Kouvola

Mülheimer Delegation zu Besuch in finnischer Partnerstadt Kouvola

Auf Einladung der Mülheimer Partnerstadt Kouvola besuchten Oberbürgermeister Marc Buchholz, Bürgermeister Markus Püll, Bürgermeisterin Ann-Kathrin Allekotte sowie Bau- und Wirtschaftsdezernent Felix Blasch Finnland. „Wir haben sehr aufgeschlossene und nette Menschen getroffen, die ein hohes Interesse am Austausch mit Mülheim haben. Wir bedanken uns sehr herzlich für die große Gastfreundschaft, die uns entgegengebracht wurde“, fasste Oberbürgermeister Buchholz die Reise zusammen.

Sicherheitskonferenz 2024 in Kouvola (Finnland). Gruppenfoto der offiziellen Mülheimer Delegation mit Vertreter:innen der Stadt Kouvola sowie die Delegation aus Balatonfüred/Ungarn (Cousinenstadt). - Dr. Claudia Roos

Fotos: Dr. Claudia Roos, Stadt Mülheim an der Ruhr

Die Stadt Kouvola hatte für die Mülheimer Delegation sowie eine Delegation aus der ungarischen Partnerstadt Balatonfüred (Cousinenstadt Mülheims) ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.

Ein Höhepunkt war der Besuch der Sicherheitskonferenz, bei der unter anderem Sir Richard Shirreff, General und ehemaliger stellvertretender Kommandeur der NATO-Kräfte in Europa, vor der Expansionsgier Russlands warnte und eindringlich für einen geschlossenen Auftritt und die Wehr- und Einsatzbereitschaft der NATO warb. Kouvola ist ein großer Militärstützpunkt Finnlands und hatte die Konferenz ausgerichtet.

Für alle Gäste unvergesslich war der Abend im Eishockey-Stadion. Die Bundesliga-Mannschaft von Kouvola verlor zwar ihr Spiel, gewann aber die Herzen der Mülheimer – und das Rückspiel am nächsten Tag. Im Rahmen des städtischen Empfangs im Stadion übergaben Oberbürgermeister und Bürgermeister die Gastgeschenke der Stadt.

Die offizielle Mülheimer Delegation besuchte im Rahmen der Delegationsreise ein Eishockeyspiel der Bundesliga-Mannschaft von Kouvola (von links nach rechts): Bau- und Wirtschaftsdezernent Felix Blasch, Ann-Kathrin Allekotte, Oberbürgermeister Marc Buchholz und Bürgermeister Markus Püll. - Dr. Claudia Roos

Großes Interesse rief das neue Naherholungsgebiet Kouvolas bei der Mülheimer Delegation hervor. Barrierefreier Zugang zu einem See, viele Wassersportmöglichkeiten und Beachvolleyball-Felder, dazu ausreichend Picknickplätze – das Angebot für die Bürger*innen sowie die Weite der Landschaft waren beeindruckend.

Im Kouvola Vocational Institute Eduko, im Aircraft Maintenance Office, werden viele internationale Kräfte mit Wissen rund um den Helikopter ausgebildet. Ähnlich wie in der Mülheimer Flugschule am Flughafen Essen/Mülheim gibt es Simulatoren, um die Reaktionen von Instrumenten zu erlernen, Hubschrauber aller Art und Flugzeuge, um sich dort das Handwerk für Reparaturen anzueignen.

Im Rahmen der Delegationsreise in Kouvola wurde die Lehrwerkstadt Eduko besucht. Auf dem Bild vor dem Hubschrauber befinden sich (von links nach rechts): Oberbürgermeister Marc Buchholz, Bau- und Wirtschaftsdezernent Felix Blasch, Bürgermeister Markus Püll und Bürgermeisterin Ann-Kathrin Allekotte. - Dr. Claudia Roos

Außerdem präsentierte Kouvola seinen Gästen ein neues Gemeindezentrum mit Schule für 500 Schüler*innen, Kita, Großküche, öffentlicher Bibliothek, Veranstaltungsräumen, Jugendräumen und Servicestellen für Eltern. 

Bei der Kouvola Innovation Ltd. erfuhr die Delegation viel über das ständige Wachsen und die wissenschaftlichen Erfolge der Hochschule und einen Logistikschwerpunkt in Kouvola. Extra für die Mülheimer Delegation schloss sich eine Busfahrt durch Kuusankoski, die ehemalige finnische Partnerstadt, die durch eine Gemeindereform Kouvola angeschlossen wurde, an.

Die Mülheimer Delegation erkundete auch eine alte Papierfabrik in Kouvola, in der sich ein kulturelles Zentrum angesiedelt hat. Kleine Geschäfte verkaufen Selbstgemachtes, Kunst und Handwerk. Eine Veranstaltungshalle für Konzerte und Ausstellung sowie ein Café komplettiert das Angebot, das von kunst- und kulturbegeisterten Bürger*innen sowie den Gästen der Stadt gerne genutzt wird.

Die Lakritzfabrik, untergebracht in einer sanierten alten Schule, produziert nicht nur das weltbeste (so das Urteil diverser Testungen) Lakritz in allen Formen – von der üblichen Stange bis zu Pulver und Soßen -, sondern ist auch außergewöhnlicher Veranstaltungsort für größere und kleinere Festivitäten.

Eingangsbereich der bekannten Lakritzfabrik in Kouvola. - Dr. Claudia Roos

Kontrastprogramm dazu war der Besuch des Arboretum Mustila, einer Waldfläche, die mit unzähligen Rhododendren und Azaleen sowie alten, hohen Bäumen die ländliche Idylle Finnlands repräsentierte. Pflanzen aus der ganzen Welt wurden hier angepflanzt, um deren Tauglichkeit für das finnische Klima zu testen. Inzwischen zum Teil in der dritten Generation gewachsen, haben sie sich gut in die Natur eingefügt.

„Wir sind sehr dankbar für die vielen verschiedenen Einblicke, die uns unsere Gastgeber gewährt haben“, sagt Oberbürgermeister Marc Buchholz. Es gebe zahlreiche Anknüpfungspunkte zwischen beiden Städten, die man nun weiterverfolgen wolle.

Kontakt


Stand: 17.09.2024

[schließen]

Fehler melden

Sie haben einen Fehler auf dieser Internetseite gefunden? Bitte teilen Sie ihn uns mit. Ein Redakteur wird sich umgehend darum kümmern.

Haben Sie ein anderes Anliegen, um das wir uns kümmern sollen, dann wenden Sie sich bitte an die Bürgeragentur.

Ihre Nachricht

 

Drucken | RSS-Feed | Fehler melden

Transparenter Pixel