RVR Ruhr Grün bewirtschaftet nun 1.000 Hektar Mülheimer Wald

RVR Ruhr Grün bewirtschaftet nun 1.000 Hektar Mülheimer Wald

Seit 1. Januar 2025 bewirtschaftet die eigenbetriebsähnliche Einrichtung Ruhr Grün des Regionalverbandes Ruhr (RVR) 1.000 Hektar Mülheimer Wald. Die Stadt Mülheim an der Ruhr bleibt weiterhin Eigentümerin des Waldes und gibt nur die sogenannte "Beförsterung" ab. Die dreijährige Testphase bis Ende 2027 wird von Politik und Fachverwaltung sowie den Umwelt- und Naturschutzverbänden begleitet und evaluiert. Nach der Evaluation wird der Rat der Stadt entscheiden, ob der Mülheimer Wald dauerhaft von RVR Ruhr Grün gepflegt werden soll.

Seit Anfang des Jahres 2025 übernimmt der RVR Ruhr Grün im Auftrag der Stadt den Forstbetrieb in Mülheim an der Ruhr. Am 27. Januar 2025 fand die offizielle Übergabe statt. von links nach rechts: Dr. Dirk Bieker (Betriebsleiter der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Ruhr Grün des RVR),  Nina Frense (Beigeordnete des Regionalverbandes Ruhr für Umwelt und Grüne Infrastruktur) und Felix Blasch (Beigeordneter der Stadt Mülheim an der Ruhr für Umwelt, Klima, Bauen, Stadtplanung und Wirtschaftsförderung). - Onlineteam, Referat I - Tobias Grimm
von links nach rechts: Dr. Dirk Bieker (Betriebsleiter der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Ruhr Grün des RVR), Nina Frense (Beigeordnete des Regionalverbandes Ruhr für Umwelt und Grüne Infrastruktur) und Felix Blasch (Beigeordneter der Stadt Mülheim an der Ruhr für Umwelt, Klima, Bauen, Stadtplanung und Wirtschaftsförderung).

Foto: Tobias Grimm, Stadt Mülheim an der Ruhr

Der RVR ist Eigentümer von insgesamt 16.300 Hektar Wald und gehört zu einem der größten kommunalen Waldbesitzer in Deutschland. RVR Ruhr Grün ist mit rund 130 Mitarbeitenden als Dienstleistungsunternehmen für den Verband und andere Waldbesitzer im gesamten Ruhrgebiet aktiv. Sie pflegt Wald- und Naherholungsgebiete, Seen, Halden sowie Naturschutzgebiete.

Erholung, Lebensraum und Rohstofflieferant

Der Mülheimer Stadtwald erfüllt wie alle Wälder und Freiflächen im Ruhrgebiet verschiedenste Funktionen: Sie laden die Menschen zur Erholung ein, sind Lebensraum für Tiere und Pflanzen, liefern den nachhaltigen Rohstoff Holz, speichern Kohlendioxid und übernehmen eine zentrale Funktion beim Klimaschutz im Ballungsraum Ruhrgebiet.

Begleitend zu den Vorabverhandlungen zwischen Stadt und RVR Ruhr Grün haben die im Naturschutzbeirat vertretenen Naturschutzverbände und -vereine, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald sowie Mülheimer Umweltpolitiker*innen ihre Vorstellungen einer zukunftsfähigen Waldbewirtschaftung in einem Positionspapier zusammengetragen. In einem umfangreichen Leistungspaket hat der RVR eine ökologische, naturnahe und klimaangepasste Waldbewirtschaftung angeboten. 

Auch die seit 1998 bestehende Naturland-Zertifizierung des Mülheimer Waldes und das ein Jahr später zuerkannte internationale Zertifikat des "Forest Stewardship Council" (FSC) werden vom RVR weitergeführt und regelmäßig neu zertifiziert.

Dazu Felix Blasch als zuständiger Beigeordneter der Stadt Mülheim an der Ruhr: „Der Mülheimer Wald ist kein Wirtschaftswald, sondern erfüllt in erster Linie ökologische Funktionen und dient den Mülheimerinnen und Mülheimern zur wohnortnahen Erholung. Die bisherige Art der Waldbewirtschaftung mit Naturland-Zertifizierung wollen wir daher beibehalten. Der RVR hat sich hier als kompetenter Partner angeboten und ich freue mich auf die nun beginnende Zusammenarbeit.“

Nina Frense, RVR-Beigeordnete für Umwelt und Grüne Infrastruktur, betont: „Wald- oder Naturschutzgebiete machen an Stadtgrenzen nicht halt. Daher wollen wir im Forst und bei der Grünpflege die Zusammenarbeit mit den Städten und Kreisen im RVR ausbauen. In Mülheim können wir Synergieeffekte mit den RVR-Liegenschaften am Auberg erzielen und künftig beide Waldgebiete aus einer Hand betreuen.“

Neue Stelle eingerichtet

Eine städtische Forstbeauftragte wird die Interessen der Stadt als Eigentümerin des Waldes wahrnehmen. Sie nimmt im Frühjahr ihre Arbeit auf und ist im Referat des Technischen Dezernates beim Beigeordneten Felix Blasch angesiedelt. So bleibt die Stadt Mülheim an der Ruhr weiterhin für die Bürger*innen und die Mülheimer Politiker*innen Ansprechpartnerin in allen Forstangelegenheiten. Die Kommunikation mit dem Dienstleister RVR Ruhr Grün läuft über die städtische Forstbeauftragte, die bei Dienstantritt öffentlich vorgestellt wird.

Bis dahin ist das Referat des Beigeordneten Blasch für Rückfragen, Anregungen und Meldungen Ansprechpartner – unter der Telefonnummer 0208/455-6002 oder per Mail an versenden.

Kontakt


Stand: 27.01.2025

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