"Schuhkartons voller Hoffnung": Hilfstransport mit knapp 800 Päckchen in Ivano-Frankivsk angekommen
Helfer laden in der ukrainischen Stadt Ivano-Frankivsk die Hilfsgüter aus, die von Mülheimer*innen gespendet worden sind.
Foto: Stadt Ivano-Frankivsk
Der Transporter, der sich kurz vor Weihnachten mit über zehn Tonnen Hilfsgütern auf den Weg in die ukrainische Stadt Ivano-Frankivsk gemacht hat, ist angekommen: Knapp 800 Päckchen mit Lebensmitteln, Kleidung, Spielzeug und Geschenken für Senior*innen und Kinder wird an Familien von Binnenvertriebenen aus den Städten, in denen der Krieg tobt, und an die Altenpension gespendet. Medizinische Materialien, einige Hygieneprodukte, Geräte und ein gynäkologischer Stuhl werden im zentralen städtischen Klinikum eingesetzt.
Dank der Hilfe der Kolleg*innen aus Oppeln konnte der Transport von Oppeln nach Ivano-Frankiwsk organisiert werden: Der Transporter kam pünktlich zu Weihnachten am 24. Dezember 2023 erfolgreich nach Ivano-Frankiwsk an. Bürgermeister Ruslan Marcinkiv dankte im Namen der gesamten Gemeinde der Stadt Ivano-Frankiwsk für die geleistete humanitäre Hilfe: "Wir schätzen Ihre partnerschaftliche Hilfe und alle Bemühungen, uns zu unterstützen, sehr."
Ein Lkw voller Hilfsgüter: Insgesamt wurden zehn Tonnen Lebensmittel, Kleidung, Spielzeug, Geschenke und Dinge des täglichen Bedarfs nach Ivano-Frankivsk gebracht.
Foto: Stadt Ivano-Frankivsk
Der Hilfstransporter war am 20. Dezember 2023 in die ukrainische Stadt Ivano-Frankivsk gestartet. Die Stadt Mülheim an der Ruhr hatte wie bereits wie im Jahr 2022 mit vielen Mülheimer*innen, Organisationen, Institutionen und Unternehmen die humanitäre Hilfsaktion der Initiative Tschernobyl-Kinder e.V. unterstützt.
Viele Mülheimer Akteur*innen unterstützen humanitäre Hilfsaktion
Der große Hilfstransporter wurde durch die Mitglieder der Initiative Tschernobyl-Kinder e.V. sowie der tatkräftigen Unterstützung der Feuerwehr Mülheim gepackt mit: den "Schuhkartons voller Hoffnung" von Mülheimer Bürger*innen, warmer Kleidung, medizinischen Hilfs- und Pflegemitteln, Infusionen und Verbandsmitteln, Grundnahrungsmittel, Pflege- und Hygieneartikel, Reha-, Sport- und Spielmaterial, IT-Ausstattungen wie Laptops und Desktop-PCs – gespendet von verschiedenen Mülheimer Akteur*innen.
Schickten den Hilfstransport mit "Schuhkartons voller Hoffnung" nach Ivano-Frankivsk (von links): Dmitrij Yegudin, Jürgen Skotschke, Bert Abel, Sekine Günes, Norbert Todt und Oberbürgermeister Marc Buchholz.
Foto: Cristina Batti
„Ich möchte allen Mülheimerinnen und Mülheimern, den Organisationen, Institutionen und Unternehmen, die sich an der Hilfsaktion beteiligt haben, herzlich danken“, zeigte sich Oberbürgermeister Marc Buchholz erneut sehr beeindruckt von der Solidarität und Hilfsbereitschaft. Die Mülheimer Initiative Tschernobyl-Kinder e.V. schickt seit vielen Jahren in der Weihnachtszeit „Schuhkartons voller Hoffnung“ nach Belarus. Auch in diesem Jahr sind die Transportwege aufgrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine immer noch „blockiert“. Deshalb war erneut vereinbart, dass mit der alljährlichen Aktion die ukrainische Stadt Ivano-Frankivsk bedacht werden soll.
Mülheim und Ivano-Frankivsk sind „Cousinenpartnerstädte“, verbunden durch die gemeinsame Partnerschaft mit dem polnischen Oppeln. Zudem sind beide Städte Teil des Netzwerks „Europapreisträgerstädte“.
Gespendet und geholfen haben: die Druckerei Repro Schöneberg, der DUISentrieb – Offene Werkstatt e.V. Duisburg, Edeka Kels, Labdoo.org, die Mülheimer Feuerwehr, die Mülheimer Sparkasse, das St. Marien-Hospital (Contilia GmbH) und natürlich auch die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung. Darüber hinaus stellte die Spedition Yegudin den LKW-Sattelzug-Auflieger zur Verfügung. Der Sattelzug-Motorwagen wurde von der Dekra gestellt. Die Fahrer Norbert Todt und Bert Abel sind Mitarbeiter der Dekra und haben den Transport ehrenamtlich gefahren.
Knapp 800 Schuhkarton-Päckchen für Kinder und Senior*innen wurden gespendet – zusammengestellt nach einer einheitlichen Packliste, gefüllt mit Süßigkeiten, Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs. Jürgen Skotschke, Vorsitzender der Initiative Tschernobyl-Kinder Mülheim e.V.: „Ich bin sehr berührt und dankbar, dass wir es in Mülheim gemeinsam immer wieder schaffen, mit der seit Jahrzehnten traditionellen Weihnachtsaktion ‚Ein Schuhkarton voller Hoffnung‘ Menschlichkeit und Mitgefühl in die Welt zu bringen und besonders bei den Kindern, in solch schwierigen Verhältnissen, einen Moment für leuchtende Kinderaugen zu sorgen.“
Kontakt
Stand: 19.06.2024
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