Archiv-Beitrag vom 10.03.2023Sirenenprobe und Notfallradio ein voller Erfolg!

Der diesjährige Warntag NRW war ein besonderer für die Feuerwehr Mülheim an der Ruhr.

„Nach knapp vier Monaten Vorbereitungszeit und ein paar wenigen Umbaumaßnahmen auf der Feuerwache-Broich ist gestern das vermutlich bundesweit erste Notfallradio in Betrieb gegangen“, so Stadtsprecher Volker Wiebels.

Pünktlich um 6 Uhr begrüßte das Reporterteam von Radio Mülheim die Zuhörer*innen aus dem in dieser Form einmaligen Radiostudio im Führungs- und Lagezentrum der Hauptfeuerwache. Insa Löll und Henning Barth führten die Hörerschaft durch ein buntes und sehr abwechslungsreiches Programm. Im Fokus der heutigen Sendung standen unter anderem die sechzehn neu eingerichteten Notruf- und Informationspunkte. Die Punkte werden im Falle eines flächendeckenden Strom- oder Kommunikationsausfalles durch Mitarbeitende der Hilfsorganisationen, Polizei, Feuerwehr, THW und Ordnungsamt besetzt. Die Punkte dienen der Bevölkerung als Anlaufstelle um einen Notruf abzusetzen oder um aktuelle Informationen zur Lage einzuholen. Krisenstabsleiter Felix Blasch berichtete, wie die Stadt Mülheim an der Ruhr sich auf mögliche Ereignisse vorbereitet. Feuerwehrchef Sven Werner gab Tipps und Informationen, wie sich die Bürger*innen vorbereiten können, sollte das Notruf-/Telefonnetz oder auch das Stromnetz für einen längeren Zeitraum ausfallen. Ein Krisenratgeber mit wichtigen Informationen und Tipps wird aktuell an alle Mülheimer Haushalte verteilt.

Zum landesweiten Warntag heulten auch alle Sirenen in Mülheim an der Ruhr. Bereits um 10.59 Uhr wurde durch das Lagezentrum der Landesregierung in Düsseldorf die Warn-App „NINA“ und das im letzten Jahr eingeführte Warnmittel Cell-Broadcast ausgelöst. Dies war der Startschuss zum diesjährigen Warntag. Eine Minute später und pünktlich um 11 Uhr wurden in der Leitstelle der Feuerwehr alle 36 fest installierten ausgelöst. Für eine Minute ertönte der Entwarnungston (Dauerton), nach fünf Minuten Wartezeit erfolgte der eigentliche Warnton (auf und abschwellender Ton) für eine Minute. Nach weiteren fünf Minuten Wartezeit erfolgte wiederum der Entwarnungston. Mit der Entwarnung über die Warn-App „NINA“ um 11.20 Uhr ist die Sirenenprobe NRW beendet worden.

„Aus Sicht der Feuerwehr war der Warntag, aber ganz besonders die erste Sendung des Notfallradios, ein voller Erfolg“, so Feuerwehrchef Sven Werner.  „Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr Mülheim an der Ruhr und Radio Mülheim hat dank der großen Innovationslust auf beiden Seiten zu einem hervorragenden Ergebnis geführt. Das Notfallradio ist aus der städtischen Krisenvorplanung nicht mehr wegzudenken“.