Archiv-Beitrag vom 25.04.2022Skulptur wertet Zugang zur Ruhranlage auf:

Archiv-Beitrag vom 25.04.2022Skulptur wertet Zugang zur Ruhranlage auf:

„Der Fährmann“ zieht ans Ruhrufer

Übergabe der Skulptur Der Fährmann der Bildhauerin Dr. Marianne Kiesselbach durch Familie Haub und die Firma SORAVIA an die Stadt Mülheim an der Ruhr.Leinpfad, Ruhrufer, Stadthafen. (v.l.) Helga Haub, Oberbürgermeister Marc Buchholz, Erwin Soravia, Beigeordneter Peter Vermeulen. 25.04.2022 Foto: Walter Schernstein - Walter Schernstein
Übergabe der Skulptur „Der Fährmann“ der Bildhauerin Dr. Marianne Kiesselbach durch Familie Haub und die Firma SORAVIA an die Stadt Mülheim an der Ruhr. Leinpfad, Ruhrufer, Stadthafen. (v.l.) Helga Haub, Oberbürgermeister Marc Buchholz, Erwin Soravia, Beigeordneter Peter Vermeulen.

Foto: Walter Schernstein

Durch eine großzügige Spende der Familie Haub und der Firma SORAVIA konnte die Skulptur „Der Fährmann“ vom ehemaligen Tengelmann-Gelände in den Eingangsbereich der Ruhranlage am Stadthafen versetzt werden. Zusammen mit der neuen Treppenanlage zum Ruhrufer und der ergänzenden Bepflanzung zum Leinpfad bildet sie nun den neuen Zugang zur umgestalteten Ruhranlage

„Damit rücken wir gemeinsam ein interessantes Stück Stadtgeschichte wieder stärker ins Bewusstsein der Mülheimer*innen“, sagt Oberbürgermeister Marc Buchholz.  „Dafür bedanke ich mich ganz herzlich bei der Familie Haub, heute vertreten durch Helga Haub, und bei Erwin Soravia, dem Geschäftsführer der Firma SORAVIA.“

Die Firma SORAVIA, neue Eigentümerin des ehemaligen Tengelmann-Areals, hat der Stadt die Skulptur geschenkt. „Der Fährmann“ ist ein Werk der verstorbenen Bildhauerin Dr. Marianne Kiesselbach. Die Skulptur verkörpert den berühmten Sohn der Stadt - Hermann Scholl. Sie stand bislang am Haupteingang des ehemaligen Tengelmann-Geländes in Speldorf. 

Der Urahn der Tengelmann-Gründerfamilie Schmitz-Scholl - Hermann Scholl - hatte damals, als es noch keine Brücke über die Ruhr gab, die Fährrechte von den Herren von Schloss Broich ersteigert. Von 1771 bis 1827 übte er den Fährbetrieb aus, der allerdings in der Kapazität begrenzt und sehr witterungsabhängig war. Bei Hochwasser war die Überfahrt manchmal wochenlang nicht möglich. Scholl wird ein ruppiger Ton nachgesagt:  Wer nicht zahlen wollte, wurde nicht befördert. Die Härte des Fährmanns bekam selbst der Fürst zu spüren.

Erste Fahrt des Nachbaus der Schollschen Fähre am 24.8.1974 - Online Redaktion - Fotoarchiv
Erste Fahrt des Nachbaus der Scholl'schen Fähre am 24. August 1974

Die von Scholl betriebene Fähre war vor der Eröffnung der Kettenbrücke 1844 die einzige lokale Verbindung über die Ruhr. Heute steht die Schloßbrücke genau an dieser Stelle. Der neue Standort der Skulptur befindet sich somit in direkter Nähe zum damaligen Wirkungsort der Fähre und bildet ab sofort einen attraktiven Zugang zur Ruhranlage.

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Stand: 25.04.2022

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