Archiv-Beitrag vom 21.06.2021Stadtteilbibliotheken können offen bleiben
Gemeinsamer Kompromiss macht es möglich - Stadtrat muss noch zustimmen!
Oberbürgermeister Marc Buchholz ist sehr zufrieden: „Die erfreuliche Wende im Bibliotheken-Streit zwischen Rat, Verwaltung und der im März neu gegründeten Stadtelternpflegschaft der Mülheimer Grundschulen konnte durch Verhandlungen erreicht werden, in die neben der Stadtelternpflegschaft und dem Verwaltungsvorstand auch die Ratsfraktionen eingebunden waren“.
Oberbürgermeister Marc Buchholz (rechts) mit Julia Othlinghaus-Wulhorst und Frank Elberzhagen, Vertreter*innen der Stadtelternschaft, die nach dem Bekanntwerden der geplanten Schließung der vier Stadtteilbibliotheken in Styrum, Speldorf, Dümpten und Heißen ein Bürgerbegehren auf den Weg gebracht hatten.
Foto: Walter Schernstein
Der jetzt gefundene Kompromiss sieht vor, dass in jeder Stadtteilbibliothek eine Vollzeit-Fachkraftstelle erhalten bleibt, die vom pädagogischen Personal der Caritas und der Diakonie im Rahmen des Offenen Ganztags unterstützt wird. So sollen die Stadtteilbibliotheken in Zusammenarbeit mit den acht Grundschulfamilienzentren, verstärkt als Kommunikations-, Begegnungs-, Lern- und Unterstützungsorte in die Stadtteile hineinwirken. Bei den zunächst acht Grundschulen, die Teil eines Familien-Grundschul-Zentrums werden sollen, handelt es sich um die Grundschulen Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Dichterviertel, Brüder-Grimm-Schule, Martin-von-Tours-Schule, GGS Zunftmeisterstraße und Astrid Lindgren-Schule, Erich Kästner-Schule und GGS Filchnerstraße. Die Vertreter*innen der Stadtelternschaft, die nach dem Bekanntwerden der geplanten Bibliotheksschließungen ein Bürgerbegehren auf den Weg gebracht hatten, bedankten sich bei ihren Gesprächspartnern aus Rat und Verwaltung "für offene Ohren und eine fruchtbare Kommunikation, die bei ihnen in Sachen kommunaler Finanzpolitik für eine hohe Lernkurve gesorgt" habe.
Oberbürgermeister Marc Buchholz zeigte sich zufrieden darüber, "das aus einer Krise und einer Konfrontation jetzt eine echte Chance geworden ist." In diesem Zusammenhang machte OB Buchholz noch einmal deutlich, dass die angestrebten Personalkürzungen zur Entlastung des Stadthaushaltes nicht durch betriebsbedingte Kündigungen, sondern durch die Nicht-Besetzung von Stellen erreicht werden, die durch die Pensionierung der bisherigen Stelleninhaber*innen freiwerden.
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Stand: 21.06.2021
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