Archiv-Beitrag vom 18.12.2023Städtischer Antidiskriminierungsbeauftragter bietet Fortbildungen an

Archiv-Beitrag vom 18.12.2023Städtischer Antidiskriminierungsbeauftragter bietet Fortbildungen an

Antidiskriminierungsbeauftragter der Stadt Mülheim an der Ruhr, Hakan Caliskan (vorne ganz rechts), hat Mitarbeiterinnen der Junior-Uni Ruhr am 16.12.2023 eine Fortbildung zum Thema Sensibilisierung für diskriminierendes Verhalten in der Berufspraxis gegeben. - Stadt Mülheim an der Ruhr
Antidiskriminierungsbeauftragter der Stadt Mülheim an der Ruhr, Hakan Caliskan (vorne ganz rechts), hat Mitarbeiter*innen der Junior-Uni Ruhr am 16.12.2023 eine Fortbildung zum Thema "Sensibilisierung für diskriminierendes Verhalten in der Berufspraxis" gegeben.

Foto: Stadt Mülheim an der Ruhr

Für diskriminierendes Verhalten in der Berufspraxis sensibilisieren und das eigene berufliche Handeln reflektieren: Darum ging es kürzlich in der Fortbildung des städtischen Antidiskriminierungsbeauftragten Hakan Caliskan, die er für Mitarbeiter*innen der Junior-Uni Ruhr durchführte. Durch Impulse, Übungen und Diskussionen in einem geschützten Rahmen konnten die Teilnehmenden das eigene berufliche Handeln sowie Ansätze zur Stärkung von Betroffenen reflektieren. 

Diskriminierendes Verhalten kann vielfältige Formen annehmen und auch sehr subtil sein. Auch ohne böse Absichten können ein unpassender Witz oder hartnäckige Fragen nach der Nationalität oder Religionszugehörigkeit das Gegenüber verletzen. Es kann beispielsweise unangenehm oder gar verletzend sein, wenn man – selbst aus authentischem Interesse –, Leute penetrant in offener Runde zu ihrer Religiosität befragt oder aber den selbst erwählten Kleidungsstil einer jungen Kollegin als „ganz unweiblich“ bezeichnet.
Deshalb ist es wichtig, dass Fachkräfte durch Fortbildungen ein Gespür dafür entwickeln, wo Diskriminierung beginnt und wie sie im beruflichen Kontext lösungsorientiert mit solchen Konflikten umgehen können. 

Die Antidiskriminierungsstelle der Stadt Mülheim an der Ruhr bietet verschiedene Bildungsformate wie Workshops, Fortbildungen oder Impulsvorträge für alle interessierten Einrichtungen an. Zudem unterstützt die Antidiskriminierungsstelle grundsätzlich durch Einzelfallberatung, in der Betroffene und Angehörige das Erlebte schildern und im geschützten Rahmen der Beratung verarbeiten sowie erste Handlungsansätze zur Konfliktlösung besprechen können. Ebenso berät die Antidiskriminierungsstelle alle Fachkräfte bei inhaltlichen Fragen und Unsicherheiten im Umgang mit der Klientel. 

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Stand: 18.12.2023

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