Startschuss für Fachkräftebündnis Oberhausen und Mülheim an der Ruhr: Unterzeichnung einer gemeinsamen Charta

Startschuss für Fachkräftebündnis Oberhausen und Mülheim an der Ruhr: Unterzeichnung einer gemeinsamen Charta

Am 13. November 2024 wurde die Charta zum ersten Fachkräftebündnis der Städte Oberhausen und Mülheim an der Ruhr von den Oberbürgermeistern sowie lokaler Arbeitsmarktpartner*innen unterzeichnet. Das neue Bündnis möchte Unternehmen bei der Transformation der Wirtschaft und der Arbeitswelt sowie den damit einhergehenden Herausforderungen und Veränderungen eng begleiten und unterstützen.

Zeitnah wird es alle wichtigen Informationen - wie zum Beispiel Fördermöglichkeiten, Projekte und Events für Unternehmen - online geben unter: www.bildung-mülheim.de

Alle lokalen Arbeitsmarktpartner und Arbeitsmarktpartnerinnen unter-zeichneten, gemeinsam mit den beiden Oberbürgermeistern der Städte Oberhausen und Mülheim an der Ruhr, eine Charta zur Fachkräftesicherung und gaben damit den Startschuss für das Fachkräftebündnis Oberhausen und Mülheim an der Ruhr. - Kerstin Bögeholz

Alle lokalen Arbeitsmarktpartner*innen unterzeichneten gemeinsam mit den beiden Oberbürgermeistern der Städte Mülheim an der Ruhr (Marc Buchholz, vorne rechts am Tisch) und Oberhausen (Daniel Schranz, vorne links am Tisch) eine Charta zur Fachkräftesicherung und gaben damit den Startschuss für das Fachkräftebündnis Oberhausen und Mülheim an der Ruhr.

Foto: Kerstin Bögeholz

Längst ist es kein Geheimnis mehr, dass den Unternehmen in Mülheim an der Ruhr und in Oberhausen die passenden Fachkräfte fehlen. Die demografische Entwicklung beschleunigt diesen Mangel, gleichzeitig steigen durch die Digitalisierung und Automatisierung die Anforderungen an Beschäftigte. Um die Unternehmen dahingehend ausreichend unterstützen zu können, wurde das Fachkräftebündnis Oberhausen und Mülheim an der Ruhr gegründet und mit der jetzigen Unterzeichnung einer gemeinsamen Charta fiel der offizielle Startschuss.

„Bereits heute verzeichnen Unternehmen auch in unserer Region einen Fachkräfteengpass. Dieser wird mit dem demografischen Wandel weiter steigen. Das stellt sowohl die Wirtschaft als auch alle Akteurinnen und Akteure am Arbeitsmarkt vor große Herausforderungen. Nur mit ausreichend Arbeits- und Fachkräften kann die Umstellung des Wirtschaftens und Arbeitens Richtung Klimaneutralität, Digitalisierung und die Sicherstellung von Bildung und Betreuung gelingen. Mit dem Fachkräftebündnis wollen wir in der Region Mülheim/Oberhausen gemeinsam diesen Herausforderungen der Zukunft begegnen und den Unternehmen eine klare und transparente Angebotsstruktur bieten“, unterstreicht Mülheims Oberbürgermeister Marc Buchholz die Bedeutung des Bündnisses.

Mitglieder des Fachkräftebündnis Oberhausen und Mülheim an der Ruhr sind: Agentur für Arbeit Oberhausen/Mülheim an der Ruhr, Jobcenter Mülheim an der Ruhr und Oberhausen, Wirtschaftsförderung der Stadt Mülheim an der Ruhr, OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH, IHK Industrie- und Handelskammer zu Essen, Kreishandwerkerschaft Mülheim an der Ruhr - Oberhausen sowie Weiterbildungsforum Oberhausen-Mülheim (WOM) e.V..

Ziel ist es, in Mülheim an der Ruhr und Oberhausen für jedes Unternehmen, entsprechend den Bedarfen, die notwendigen Arbeitskräfte zu entwickeln, zu qualifizieren und anzubieten. Das Fachkräftebündnis wird für die passenden Rahmenbedingungen Sorge tragen, damit beide Städte attraktive Wirtschaftsstandorte für Unternehmen bleiben. Dabei konzentriert es sich auf das hiesige Arbeitskräftepotenzial, die berufliche Qualifizierung von Beschäftigten und die gezielte Einwanderung von Fachkräften. Ziel ist die Schaffung klarer Angebotsstrukturen und transparenter Beratungsangebote. Für Unternehmen sollen die Qualifizierungs- und Fördermöglichkeiten bekannter gemacht werden. Durch die konkrete Definition von Berufsfeldern soll die Fachkräfteeinwanderung zielgerichteter auf Mülheim an der Ruhr und Oberhausen fokussiert werden. Die Qualifizierungsangebote sollen an die Qualifizierungsbedarfe der Unternehmen und deren Mitarbeitenden kontinuierlich angepasst werden.

Ganz praktisch werden zukünftig in Fachkräftebüros zentrale Koordinator*innen über Qualifizierungsangebote und Fördermöglichkeiten informieren und beraten. Mittels Qualifizierungsbefragungen, digitaler Scouts und Zukunftsmanager*innen werden im Fachkräftebündnis passgenaue Lösungen und Handlungsansätze entwickelt. Veranstaltungen für Unternehmen sollen dazu beitragen, die vorhandenen Angebote transparent zu machen. Geplante Projekte zur Fachkräfteentwicklung und zur Integration von Arbeitssuchenden werden zudem als wichtiger Baustein gesehen, um Unternehmen adäquat unterstützen zu können.

Die gemeinsame Charta wurde in den Räumlichkeiten des Evangelischen Krankenhauses Oberhausen (EKO) unterzeichnet, das auch stellvertretend für das Evangelische Krankenhaus Mülheim an der Ruhr (EKM) und die Ategris GmbH die Gäste empfang.

 

Statements der Vertreter*innen der Mülheimer Stadtverwaltung:

Oliever Vrabec, Leiter des kommunalen Jobcenters Mülheim an der Ruhr: „Das Fachkräftebündnis bündelt bestehende und zukünftige Angebote für Arbeitgebende und leistet damit einen Beitrag zur Sicherung ihres Fachkräftebedarfs in der Region. Als unmittelbare Folge bieten sich weitere arbeitsmarktliche Chancen für unsere Kund*innen im Jobcenter. Zielgerichtete Beratung und Unterstützung stellen die Grundlage für eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt für beide Seiten dar.“

Kay Zellmann, Abteilungsleiter der Wirtschaftsförderung Mülheim an der Ruhr: „Die enge Zusammenarbeit und Verzahnung unserer Angebote wird den Unternehmen in Mülheim und Oberhausen helfen, bessere und zielgerichtetere Unterstützung bei der Suche nach passendem Personal zu bekommen. Die vielen und guten Angebote sichtbarer zu machen und schneller auf individuelle Bedarfe reagieren zu können, haben wir uns als Ziel gesetzt.“

Kontakt


Stand: 14.11.2024

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