Stärkung inklusiver Lebensverhältnisse
Treffen des Arbeitskreises der hauptamtlichen Behindertenbeauftragten und Behindertenkoordinator*innen aus NRW
Wie können Menschen mit Behinderung besser an Politik beteiligt werden und selbst mitwirken? Eins der Themen, mit dem sich vor Kurzem rund 40 Mitglieder*innen des Arbeitskreises der hauptamtlichen Behindertenbeauftragten und Behindertenkoordinator*innen aus NRW bei einem Treffen in Lüdenscheid beschäftigt haben. Auch die beiden Behindertenbeauftragten der Stadt Mülheim an der Ruhr, Inge Lantermann und Maike Vesper, waren dabei.
Claudia Middendorf als Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderungen sowie für Patient*innen in NRW berichtete bei dem Treffen unter anderem über den aktuellen Stand zur verpflichtenden Regelung der politischen Partizipation in Kommunen. Laut des letzten Berichtes der UN-Behindertenrechtskonvention wird diese noch zu wenig umgesetzt.
Politische Partizipation von Menschen mit Behinderung kann durch einen „Behindertenbeirat“, eine Entsendung einzelner Menschen mit Behinderung in Ausschüsse oder durch eine „Arbeitsgemeinschaft der Menschen mit Behinderung“ umgesetzt werden.
Aktuell arbeiten die Behindertenbeauftragten schon zusammen mit der „Arbeitsgemeinschaft der Behindertenselbsthilfe und chronisch Kranker“ (AGB) an einer besseren Umsetzung.
Austauschtreffen der Mitglieder*innen des Arbeitskreises der hauptamtlichen Behindertenbeauftragten und Behindertenkoordinator*innen aus NRW mit Claudia Middendorf (erste Reihe, zweite von links), die Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderungen sowie für Patient*innen in NRW.
Inge Lantermann und Maike Vesper vom Amt für Gesundheit und Hygiene in Mülheim an der Ruhr setzen sich ein
In Mülheim an der Ruhr setzen sich die beiden Behindertenbeauftragten der Stadt, Inge Lantermann und Maike Vesper, für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) ein – nicht nur in der Verwaltung, sondern in der gesamten Stadt Mülheim an der Ruhr. Großes Ziel dabei ist die Stärkung inklusiver Lebensverhältnisse. Das ist beispielsweise möglich durch den Abbau von Barrieren über Zugänglichkeit, Auffindbarkeit und Nutzbarkeit, hin zur vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft für alle Menschen. In Mülheim an der Ruhr werden zum Beispiel alle Neu- und Umbauten unter den genannten Aspekten ausgebaut. So ist es hier zum Beispiel gelungen, einen Standard zu erarbeiten, mithilfe dessen alle Haltestellen im Nahverkehr barrierefrei umgebaut werden.
Weitere Themen des Treffens waren zum Beispiel „Mobilität für Alle“, „Verlegung von taktilen Leitsystemen im öffentliche Straßenraum“ oder „barrierefreie E-Ladesäulen“.
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Stand: 26.04.2024
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