Virtueller Austausch mit polnischer Partnerstadt Opole

Virtueller Austausch mit polnischer Partnerstadt Opole

Der Hochwasserschutz beschreibt eine aktuelle Thematik, die nicht nur hier in Mülheim an der Ruhr von großer Relevanz ist, sondern auch unsere Freund*innen in der polnischen Partnerstadt Opole beschäftigt. Aus diesem Grund haben sich Oberbürgermeister Marc Buchholz und Beigeordneter Felix Blasch kürzlich mit Stadtpräsident Arkadiusz Wiśniewski sowie Vertreter*innen aus der Stadtverwaltung Opole zu einem digitalen Austausch getroffen, um Lösungsansätze zu besprechen.

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 35. Städtepartnerschaftsjubiläum mit Opole verabredeten sich die Stadtoberhäupter, die Gespräche im Bereich Hochwasserschutz zu intensivieren.

Videokonferenz mit Oberbürgermeister Marc Buchholz, Beigeordneten Felix Blasch, dem Stadtpräsidenten Arkadiusz Wi347niewski sowie Vertreterinnen und Vertretern aus der Stadtverwaltung Opole - Onlineteam, Stadt Mülheim an der RuhrOberbürgermeister Marc Buchholz (vorne im Bild) mit Felix Blasch in einer Videokonferenz mit der Delegation aus Opole.

Foto: Onlineteam, Stadt Mülheim an der Ruhr

Im Rahmen der Vorstellungen wurden organisatorische Unterschiede in der Herangehensweise an Hochwasserschutz festgestellt - aber auch Möglichkeiten, voneinander zu lernen. 

Unterschiede in der Zuständigkeit

Während in Deutschland der Hochwasserschutz überwiegend dezentral gesteuert ist und unter anderem die Kommunen eine zentrale Bedeutung einnehmen, erfolgt die Steuerung in Polen zentral. In Polen liegt die Verantwortung für Präventionsmaßnahmen, wie dem Deichbau, bei der staatlichen Organisation "Polnische Gewässer" (Wody Polskie). Wiederum tragen die polnischen Kommunen Verantwortung für das lokale Krisenmanagement.

Lernen aus Hochwasserkatastrophen

Die polnische Partnerstadt Opole wurde im Jahr 1997 von einer der schlimmsten Hochwasserkatastrophen der polnischen Geschichte getroffen. Die sogenannte "Jahrhundertflut" überschwemmte weite Teile der Stadt, zerstörte die Infrastruktur vor Ort und zwang tausende Bürger*innen zur Evakuierung. Diese Katastrophe führte in Opole zu einem Umdenken: Seit 1997 wurden Investitionen in den Hochwasserschutz, wie den Ausbau von Deichen und Auffangbecken, verstärkt. Durch das neu errichtete Auffangbecken konnte im September dieses Jahres eine drohende Hochwasserlage erfolgreich abgewendet werden, da große Wassermengen zurückgehalten wurden. 

Oberbürgermeister Marc Buchholz resümierte am Ende der Videokonferenz: "Ich bin stark beeindruckt, was in Opole nach der Jahrhundertflut im Jahr 1997 bereits umgesetzt wurde. Begegnungen wie diese zeigen, dass wir in unserer Partnerschaft nicht nur formell verbunden sind, sondern im Austausch stehen, voneinander lernen und persönlich verbunden sind."

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Stand: 29.11.2024

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