Archiv-Beitrag vom 30.03.2021WSZE bittet um Unterstützung
BluStar.NRW-Projekt: Zugewanderte Bürger*innen aufklären und als Stammzellspender*innen gewinnen
Die Westdeutsche SpenderZentrale für Knochenmark- und Blutstammzell-Spender (WSZE) hat sich mit der dringenden Bitte um Unterstützung an die Kommunale Gesundheitskonferenz der Stadt Mülheim an der Ruhr gewandt. Oberstes Ziel der WSZE ist es dabei, zugewanderte Bürger*innen aufzuklären und als Stammzellspender*innen zu gewinnen, "denn für diese Personengruppe werden andere Stammzellen benötigt", erklärt die WSZE. Das BluStar.NRW-Projekt (Blut- und Stammzellspender), gefördert durch EFRE.NRW und der EUROPÄISCHE UNION, wurde genau wegen dieser Problematik ins Leben gerufen. Darauf möchten wir gemeinsam mit der WSZE an dieser Stelle gerne aufmerksam machen.
Die derzeitig anhaltende Pandemie fordert in vielen Situationen des Alltags Einschränkungen und Opfer. So auch im gesundheitlichen Bereich, egal ob als Patient*in oder, wie in der Situation der WSZE, als Datei für Knochenmark- und Blutstammzell-Spender. Durch die vorübergehende Schließung von Schulen, Berufskolleg, Fachhochschulen und Universitäten, sowie Vereinen und Sportstätten wurde ihnen während dieser Zeit die Möglichkeit genommen, durch Typisierungsaktionen neue Stammzellspender*innen zu finden.
Bundesweit wird alle 15 Minuten bei einem Patienten beziehungsweise einer Patientin Blutkrebs diagnostiziert, wobei eine große Zahl davon Kinder sind. Ihnen läuft, so die WSZE, wortwörtlich die Zeit davon. Eine Stammzell- oder Knochenmarkspende ist oftmals ihre einzige Möglichkeit, gesund zu werden. Dennoch werden circa 10% der Betroffenen keine Spender*innen finden.
Bei Menschen mit Migrationshintergrund ist diese Situation noch viel besorgniserregender, da Spender*innen mit europäischer Genetik ihnen in den seltensten Fällen helfen können. Sie benötigen Stammzellen, die ihre für unseren Bereich seltenen genetischen Merkmale aufweisen.
Das BluStar.NRW-Projekt (Blut- und Stammzellspender), gefördert durch EFRE.NRW und der EUROPÄISCHE UNION, wurde genau wegen dieser Problematik ins Leben gerufen. Oberstes Ziel ist es, zugewanderte Bürger*innen aufzuklären und gegebenfalls als Stammzellspender zu gewinnen.
"Das Thema ist lebenswichtig und bedarf sehr viel Engagement und Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Alle haben das Recht auf Leben und sollten die Möglichkeit haben, ihr Bestes tun zu können, um anderen Menschen zu helfen", sagt die WSZE.
Daher wird es gerne von der Kommunalen Gesundheitskonferenz unterstützt.
Weitere Informationen zum BluStar.NRW-Projekt und zur WSZE finden Sie unter www.wsze.de.
Die mehrsprachige Broschüre der WSZE ist als PDF-Datei zum Herunterladen beigefügt.
Kontext
Stand: 09.06.2021
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