8. Sitzung Projektbeirat Parkstadt Mülheim

8. Sitzung Projektbeirat Parkstadt Mülheim

Luftbild des früheren Tengelmann-Areals: Wie das frühere Industrieareal künftig aussieht, wird im Rahmen eines zukunftsweisenden städtebaulichen Wettbewerbs von April bis Oktober entschieden. Politik und Stadtgesellschaft sind bei allen Planungen einbezogen. (SORAVIA) -  Andreas Köhring

Tagung des Projektbeirats der Parkstadt Mülheim zu Entwässerungskonzept und Gestaltungshandbuch

Der Projektbeirat für die Entwicklung der Parkstadt Mülheim tagte am 5. Februar 2024 im Casino der Parkstadt Mülheim. Das vor 12 Monaten gegründete Gremium traf sich zur 8. Sitzung, in der die inhaltliche Arbeit fortgesetzt wurde.

Zu Beginn der Sitzung wurde den Teilnehmenden ein Überblick über die im laufenden Planungsprozess erfolgten weiteren Anpassungen des städtebaulichen Konzeptes gegeben. Hierzu zählen u.a. die Auflösung des Sockels im Jokerfeld zugunsten einer Orientierung von nunmehr vier Hochpunkten ins Innere des Plangebietes, das Auseinanderrücken von Gebäuden zugunsten einer Verbesserung der klimatischen Situation sowie die Anpassung der Baukörper des Badehauses und der Kita für einen funktionierenden Betrieb der Sondernutzungen.  

Im Anschluss daran wurde den Teilnehmenden ein erster Entwurf des Gestaltungshandbuchs für die Parkstadt Mülheim und das Entwässerungskonzept vorgestellt.

Das für die Parkstadt Mülheim entwickelte Gestaltungshandbuch dient der Qualitätssicherung des städtebaulichen Leitbilds. Es hält Qualitäten fest, die über das Instrument des Bebauungsplans nichtausreichend definiert werden können, die aber wesentlich für eine den Zielsetzungen entsprechende Umsetzung der Parkstadt sind. In exemplarischen Auszügen präsentierte Lukas Brotzge von StudioVlayStreeruwitz den Entwurf. Tragende Rolle spielt im Handbuch die Ausgestaltung der Grün- und Freiräume. Für die Gestaltung der Gebäude formuliert das Handbuch zum Bebauungsplan ergänzende relevante Themen der Qualitätssicherung und Architektur. Die Anwendungsverpflichtung wird über den städtebaulichen Vertrag hergestellt. Dieser muss vor Satzungsbeschluss von Investorin und Stadt unterzeichnet sein. 

Anschließend stellte Lea Andreae von Henning-Larsen das Entwässerungskonzept für die Parkstadt vor. Ziel des Entwässerungskonzeptes ist die Annäherung an den natürlichen Wasserhaushalt, durch verschiedene wasserwirtschaftliche Maßnahmen. Hierzu gehören u.a. die Maximierung der Grünflächen, dezentrale Versickerungsmaßnahmen, Baumrigolen, Retentionsdächer. Hierdurch wird sowohl die Förderung der Verdunstung und Versickerung als auch die Minimierung der Abflüsse erreicht. Wesentliches Element des Regenwassermanagements ist der zentral im Plangebiet gelegene See mit rd. 6.000 m² großer Wasserfläche. Der See wird mit einer maximalen Tiefe von 4-5 Metern und flachem Uferbereich geplant und wird aus einem ca. 3,7 ha großen Einzugsgebiet mit Regenwasser gespeist. Im Ergebnis kann erreicht werden, dass sich der Regenwasserabfluss aus dem Gebiet heraus künftig verringert.

Folgende Mitglieder haben teilgenommen: Bund Deutscher Architekten Mülheim, Broicher Interessengemeinschaft, Kreis Mülheimer Architekten, SORAVIA, sowie die Bezirksbürgermeisterin sowie weitere politische Vertreter*Innen von FDP, GRÜNEN und SPD und Vertreter des Amtes für Stadtplanung und Wirtschaftsförderung.

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Stand: 29.04.2024

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