2019: Poetry Slam und Geschichtsvortrag zum Frauenwahlrecht
Am Montag, 21. Januar 2019, trat die bekannte Poetry-Slammerin Ella Anschein gemeinsam mit der Historikerin Susanne Abeck auf Einladung der Gleichstellungsstelle und des Stadtarchivs im Haus der Stadtgeschichte, Von-Graefe-Straße 37, auf.
Anlass für die Veranstaltung war das 100-jährige Jubiläum zum Frauenwahlrecht in Deutschland. Nach 16-jährigem zähen Ringen erhielten die Frauen endlich das Wahlrecht und durften am 19. Januar 1919 anlässlich der Wahl zur verfassungsgebenden Nationalversammlung erstmalig wählen und gewählt werden.
Die Slammerin Ella Anschein plädierte - mit Blick auf die Europawahl am 26. Mai 2019 - ganz unmissverständlich dafür, das Wahlrecht unbedingt als Pflicht zu verstehen und ließ in ihrem ausgefeilten Text die historischen Kämpferinnen für das Wahlrecht wieder auferstehen.
Der Historikerin Susanne Abeck gelang es in ihrem Vortrag ebenfalls, die Zeit und die Stimmung zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebendig werden zu lassen. Wie schwer es für Frauen war - vor allem auch im Ruhrgebiet - sich gegen männliche Dominanz in den politschen Gremien zu behaupten und welchen Voruteilen sie begegneten, wurde den Anwesenden drastisch vor Augen geführt.
Die Poetry-Slammerin und Feministin Ella Anschein zeigte schließlich erneut ihren ganz eigenen Blick auf den Stand der Geschlechtergerechtigkeit und sorgte mit feministischen und witzigen Texten über Selbstbewussein, Fremdbestimmung oder gängige Schönheits-Klischees für viel Heiterkeit, aber sicherlich auch Nachdenklichkeit.
Der Saal war mit interessierten Frauen und einigen Männern nahezu voll besetzt. Die Einladung zum Ausklang des gelungenen Abends bei einem Getränk nahmen die Gäste gerne an. Die WAZ berichtete.
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Stand: 12.09.2024
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