Interkulturelle Woche 2024

Interkulturelle Woche 2024

Die Interkulturelle Woche (IKW) in Mülheim unter dem Motto "Neue Räume" war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. Sie ist am Wochenende mit dem großen "Internationalen Fest" am Ringlokschuppen zuende gegangen.

Oberbürgermeister Marc Buchholz mit den Beteiligten des Internationalen Festes auf der Drehscheibe am Ringlokschuppen. 

Foto: ©Tabea Borchardt                                           

Die Veranstalter*innen der IKW zeigten sehr eindrucksvoll wie wichtige Themen der Vielfaltsgesellschaft sichtbar gemacht werden können und schafften somit in der ganzen Stadt Räume, um sich neu zu begegnen, sich kennenzulernen, zu verstehen und zu vernetzen.  

Zum Abschluss der Woche fand am 29. September ein Internationales Fest rund um die Drehscheibe am Ringlokschuppen statt. Unter Teilnahme von regionalen Initiativen, Verbänden, Vereinen und Migrantenselbstorganisationen, erwartete die Besucher*innen ein buntes Programm aus Mitmachaktionen für Kinder, Livemusik und Tanzaufführungen - und in diesem Jahr erstmalig eine Demokratie-Wiese, auf der sich Projekte vorgestellt haben, die im Rahmen von „Demokratie leben!“ mitwirken entstanden sind.
Die Mülheimer Partnerschaft für Demokratie möchte Initiativen, Vereine und engagierte Bürger*innen darin unterstützen, sich für ein vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Miteinander in Mülheim an der Ruhr einzusetzen. Die Partnerschaft existiert nun seit 2017 und hat seitdem die Durchführung von über 100 Demokratieprojekten durch verschiedene Projektträger*innen in Mülheim an der Ruhr ermöglicht. Sie führt zudem jährlich eine Demokratiekonferenz und andere Veranstaltungen zu den Themen Demokratieförderung, Vielfaltgestaltung und Extremismusprävention durch.

Folkloregruppe "Fire of Anatolia" des Vereins Gonca e V.

Foto: ©Tabea Borchardt

„In der Vielfalt steckt ein unschätzbarer Wert, der unser Miteinander bereichert. Unterschiedliche Kulturen, Sprachen, Kompetenzen und Erfahrungen bringen neue Perspektiven und Ideen in unsere Gemeinschaft. Die Einbeziehung der Diaspora für lokale und globale Themen erweitert unseren Horizont und hilft uns, voneinander zu lernen und im Dialog zu bleiben“, betonte Gilberte Raymonde Mandel-Driesen, stellvertretende Vorsitzende des Integrationsrates.

Förderpreis für ein gedeihliches Miteinander und gegenseitige Integration

Während der Veranstaltung verlieh der Integrationsrat den jährlichen Förderpreis für ein gedeihliches Miteinander und gegenseitige Integration. Der Preis ging in diesem Jahr an Sayed Siam. Sein Engagement im Friedensforum, im Centrum für bürgerschaftliches Engagement, seine aktive Rolle in der Mülheimer Initiative für Toleranz und seine Teilnahme am Bündnis der Religionen sind herausragende Beispiele dafür, wie man durch ehrenamtliche Arbeit das gesellschaftliche Miteinander stärkt. Er hat nicht nur Brücken zwischen Kulturen gebaut, sondern zeigt auch, dass Respekt und Verständnis die Grundlagen für ein friedliches Zusammenleben sind. 

Sayed Siam (3.v.li.) bekommt den mit 500 Euro dotierten Preis übergeben von (v.re.n.li.) Sekine Günes (Geschäftsführerin des Integrationsrates), Gilberte Raymonde Mandel-Driesen (stellvertretende Vorsitzende Integrationsrat) und Hasan Tuncer (Vorsitzender Integrationsrat) sowie Oberbürgermeister Marc Buchholz und Stadtdirektor David Lüngen.   

Foto:©Tabea Borchardt 

Rückblick auf die Auftaktveranstaltung der Interkulturellen Woche am 23. September 2024

Oberbürgermeister Marc Buchholz mit Gastredner*innen, Veranstalter*innen, Teilnehmer*innen und Vertreter*innen aus der Politik bei der Auftaktveranstaltung.  

Foto: Helena Grebe, Stadtfotografin

Zum Start der diesjährigen Interkulturellen Woche unter dem bundesweiten Motto „Neue Räume“ sind am Montag, 23. September über 100 Gäste ins Haus der Stadtgeschichte gekommen. Moderatorin Zelal Kisin führte durch die Veranstaltung, Violinist Aleksi Aleksiev untermalte den Abend musikalisch. Es folgte ein Vortrag von Ali Can mit dem Titel: „Neue rassismuskritische Räume – Das 1x1 des Verlernens“. Mit einer anschließenden Talkrunde unter Beteiligung von Merfin Demir, Bürgerrechtler der Sinti*zze und Rom*nja und Andra Stern, Regionalkoordinatorin für das Netzwerk Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage, wurde das Thema vertieft.

„Wir haben erneut dazu aufgerufen, Räume zu öffnen, zu zeigen und zu teilen. Wir haben aber auch dazu ermutigt, Räume zu fordern, zu planen und infrage zu stellen.  Die Interkulturelle Woche hat ein deutliches Zeichen dafür gesetzt, dass wir in Mülheim an der Ruhr für eine Gesellschaft der Vielfalt stehen“, so der Vorsitzende des Integrationsrates Hasan Tuncer.

Kontakt

Kontext


Stand: 02.10.2024

[schließen]

Fehler melden

Sie haben einen Fehler auf dieser Internetseite gefunden? Bitte teilen Sie ihn uns mit. Ein Redakteur wird sich umgehend darum kümmern.

Haben Sie ein anderes Anliegen, um das wir uns kümmern sollen, dann wenden Sie sich bitte an die Bürgeragentur.

Ihre Nachricht

 

Drucken | RSS-Feed | Fehler melden

Transparenter Pixel