Mehr ältere Migrant*innen in Deutschland
Der überwiegende Anteil der älteren Migrant*innen hat in Deutschland einen neuen Lebensmittelpunkt gefunden. Dieses und anderes mehr geht aus dem Forschungsbericht des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge hervor.
Alterungsprozesse und Wandel der sozioökonomischen Strukturen betreffen zunehmend auch die ausländische Bevölkerung. Ausschlaggebend für ein gestiegenes Interesse am Thema "Ältere Migranten und Migrantinnen" ist zum einen die Zunahme von Zahl und Anteil älterer Menschen mit Migrationshintergrund an der Bevölkerung, zum anderen ihre häufig prekäre Lebenssituation im Alter. Ältere Migrant*innen die fast ausschließlich in der Bundesrepublik leben, stellen eine zunehmend größere und sozial wichtige Gruppe dar.
Im Jahr 2010 waren von den Personen mit Migrationshintergrund 1,5 Millionen beziehungsweise 9,4 Prozent 65 Jahre und älter. Bis Anfang der 2030er Jahre wird eine Zunahme von älteren Menschen unter den Migrant*innen auf 15 Prozent erwartet.
Nur ein geringer Teil der älteren Migrant*innen hat Rückkehrabsichten und realisiert diese auch im Alter. Bisher sind mit dem Eintritt ins Rentenalter der ersten Generation keine größeren Rückwanderungen erfolgt. Anzunehmen ist, dass auch in Zukunft der Großteil vor allem aus familiären Gründen im Zielland verbleibt.
Den vollständigen Forschungsbericht können Sie auf der Internetseite des Bundesamt für Migration und Flüchtlinge abrufen.
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Stand: 17.06.2024
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