Stadtmitte
Einkaufen, Kunst und Kultur genießen, Freund*innen treffen, direkt am Fluss abschalten oder wohnen - all das ist gleichermaßen in der Mülheimer Stadtmitte möglich. Das Leben in der City spielt sich rund um verschiedene prägnante Gebäude ab. Postkartenmotive allesamt, die aber nicht nur anschgeschaut werden können. Sie sind zentrale Anlaufstellen des kulturellen Lebens und besitzen einen hohen Freizeitwert - und eben der zeichnet den zentralen Stadtteil aus.
Ein besonderes Alleinstellungsmerkmal Mülheims ist die Nähe zum Fluss: Die Ruhr verläuft mitten durch die Stadt und an der Innenstadt entlang. Mehrere Mülheimer Wahrzeichen bieten so einen direkten Blick aufs Wasser. Manchmal verrät dies schon der Name, wie etwa beim Wasserbahnhof, der auf der Schleuseninsel liegt und An- und Ablegestelle der Ausflugsschiffe der "Weißen Flotte" ist. Nebenan ist das "Haus Ruhrnatur" des Rheinisch Westfälischen Wasserwerkes (RWW) zu finden. Dieses Museum bietet Naturkundeunterricht zum Selbsterleben und somit einen anschaulichen Einblick in das Leben in der umgebenden Ruhrlandschaft.
Nur ein Stückchen weiter flussabwärts steht auf der anderen (Broicher) Ruhrseite die historische Stadthalle: Das markante Bauwerk im neoklassizistischen Stil ist ein wichtiger Kulturort und eine beliebte Versammlungsstätte nicht nur für Mülheimer*innen: (Sinfonie-)Konzerte, Kabarett, Theater und Ballettaufführungen finden dort ebenso statt wie Karnevalssitzungen, Abibälle, Silvesterpartys, offizielle Empfänge oder private Feiern. Zuletzt entwickelte sich die Stadthalle immer mehr zu einem angesehenen Kongresszentrum.
Direkt gegenüber liegt das ehemalige Stadtbad. Ein weiteres prägnantes Gebäude, das inzwischen ein modernes Wohnhaus am neu angelegten Stadthafen ist. Gemeinsam mit den benachbarten Neubauten bildet es einen Teil des Stadtentwicklungsprojekts "Ruhrbania". Dessen Ziel ist es, den Fluss nicht nur räumlich, sondern auch inhaltlich an die Innenstadt anzubinden. Neben Wohnhäusern umfasst das Quartier, das sich rund um das aufwendig sanierte Historische Rathaus gruppiert, entlang der Ruhrpromenade auch Gastronomie und Büros. Der Dreiklang von Wohnen, Arbeiten und Erleben direkt am Wasser füllt Mülheims Alleinstellungsmerkmal - die Innenstadt direkt an der Ruhr - mit Leben.
Wohnraum ist auch an den sich anschließenden Straßen zu finden, die den Fußgänger*innen vorbehalten sind. In den 1970er Jahren wurde die City zur Flanier- und Einkaufsstraße umgebaut und der Autoverkehr darum herum geführt. Bis heute erstrecken sich über den Ladenlokalen im Erdgeschoss Praxis- und Büroräume sowie (Miet-)Wohnungen gleichermaßen. Von Inhaber*innen geführte Geschäfte und Cafés sind dort ebenso zu finden, wie Filialen bekannter Ketten. Mehrmals in der Woche bauen traditionelle Markthandelnde ihre Stände auf der Schloßstraße auf. An dieser Straße schließt sich auch das beliebte FORUM an, Mülheims zentrales Einkaufszentrum, das direkt in den Hauptbahnhof mündet und zur U-Bahn führt.
Für Leben in der Stadtmitte sorgen zwei weitere Postkartenmotive, die Geschichte und Moderne aufeinander treffen lassen: Das Mülheimer Kunstmuseum, das im denkmalgeschützten Gebäude der "Alten Post" untergebracht ist, grenzt wie das im August 2009 eröffnete MedienHaus an den Synagogenplatz. Er beherbergt den sogenannten "Hajek-Brunnen" des Künstlers Otto Herbert Hajek. Sein öffentliches Kunstwerk lädt mit seiner Sitzlandschaft seit 1976/1977 zum Verweilen ein. Dazu passt auch die moderne Architektur des MedienHauses, auch sie zeichnet eine offene Gestaltungsweise aus. Große Glasfenster lassen viel Licht in das Gebäude, in dem unter anderem die Hauptstelle der Stadtbibliothek und ein Programmkino zu finden sind.
Das alte wilhelminische ehemalige Hauptpostgebäude hingegen ist eine Anlaufstelle für Kunstinteressierte. Expressionistische Kunst bildet einen Schwerpunkt des Bestands. Ein Grund dafür ist die Sammlung Ziegler, die von der Stiftung Karl und Maria Ziegler 1981 an das Museum übergeben wurde. Sie umfasst Zeichnungen und Gemälde von Max Beckmann, Lyonel Feininger, Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde, Franz Marc und August Macke. Das Museum besitzt zudem die größte Heinrich Zille-Sammlung außerhalb Berlins sowie ausgesuchte grafische Serien unter anderem von Ernst Barlach, Marc Chagall und Pablo Picasso. Das Kunstmuseum wurde nach sechsjährigen Sanierungsarbeiten Ende Mai 2024 wieder eröffnet.
In der Stadtmitte gibt es darüber hinaus drei Gymnasien, zwei Realschulen, eine Berufsschule sowie sechs Grundschulen. Die Wahl haben Eltern zwischen 15 Kindergärten und -tagesstätten.
Kontakt
Stand: 13.06.2024
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