Archiv-Beitrag vom 30.04.2010JOBSTARTER
Förderprogramm "JOBSTARTER – für die Zukunft ausbilden"
Projekt "Zukunft Ausbildung"
In Mülheim an der Ruhr wird seit dem 1.3.2009 das Programm "JOBSTARTER – für die Zukunft ausbilden" mit dem Projekt "Zukunft Ausbildung" durchgeführt. Es wird aus Bundesmitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert.
Das Programm "JOBSTARTER – für die Zukunft ausbilden" zielt auf eine nachhaltige Verbesserung der regionalen Ausbildungsstrukturen, insbesondere durch eine Stärkung der regionalen Verantwortung der relevanten Akteure in der Berufsausbildung, und auf eine bessere Versorgung Jugendlicher mit betrieblichen Ausbildungsplätzen durch gezielte Dienstleistungsangebote im Ausbildungsprozess für Betriebe in den Regionen.
In Mülheim an der Ruhr ist das Fördernetzwerk für benachteiligte Jugendliche im Übergang in Ausbildung recht gut aufgestellt und erfordert über das beantragte Projekt JOBSTARTER ein Pendant im Bereich der Betriebs-Kontakte. Aus den der Planung zugrunde liegenden Zahlen ergab sich in Mülheim an der Ruhr ein Handlungsbedarf im Sinne der erreichbaren Steigerung der Vermittlung Mülheimer Sek-I-Schulabgänger in betriebliche Ausbildung.
Die Zahlen der Kammern zeigten, dass sich bisher nur ein Teil der Betriebe an der Ausbildung beteiligt und hier noch große Akquise-Spielräume zu vermuten sind. Dafür muss jetzt systematisch ein Betriebsnetzwerk erschlossen werden und für ein positives Ausbildungsklima geworben werden. Auf der Grundlage einer wissenschaftlichen Potenzialanalyse ist es nun erforderlich, für Jugendliche der Zielgruppe ausreichend geeignete Ausbildungsplätze zu schaffen und den Matching-Prozess für Betriebe und Auszubildende im Rahmen von "Zukunft Ausbildung" kompetent und nachhaltig zu begleiten. Parallel dazu sollen die Kontakte zwischen den Mülheimer Schulen und vorrangig kleinen und mittleren Unternehmen aus den Bereichen Handwerk und Einzelhandel unterstützt und ausgebaut werden, um vor Ort eine gezieltere Vorbereitung der Schüler auf die Phase der Ausbildung zu gewährleisten.
Das Jobstarter-Projekt "Zukunft Ausbildung" soll diese Aufgabe bewältigen und damit das Mülheimer Ausbildungsplatzangebot und die Effizienz der vorhandenen Förderprojekte signifikant steigern.
Leitziel des Projektes "Zukunft Ausbildung" ist eine Gewinnung und Besetzung von 40 zusätzlichen Ausbildungsplätzen pro Jahr in kleinen und mittleren Unternehmen des Einzelhandels und Handwerk, die bisher wenig oder gar nicht ausbilden in enger Kooperation mit den vorhandenen ausbildungsorientierten Förderprojekten für Jugendliche.
Ebenso sollen die Kontakte der ansässigen Sek. I-Schulen zu Mülheimer Unternehmen systematisch unterstützt und ausgebaut werden, um die Schulentwicklung im Hinblick auf eine kompetente Vorbereitung auf das Berufsleben zu befördern.
Aus den genannten Zielen ergeben sich folgende Teilziele:
- Analyse des Ausbildungspotenzials Mülheimer Unternehmen innerhalb der ersten 6 Monate
- Strukturierung der Akquise mit Hilfe der Analyseergebnisse und Firmenverzeichnisse der Kammern mit besonderem Augenmerk auf die Gewinnung von Unternehmen mit Inhabern ausländischer Herkunft
- Unterstützung des Matching-Prozesses in der Besetzung der zusätzlichen Ausbildungsstellen in enger Kooperation mit den Mitarbeitern im U 25-Team SGB II und den Mitarbeitern der Schulprojekte
- Administrative und pädagogischen Unterstützung der begründeten Ausbildungsverhältnisse
- Systematischer Aufbau von Kontakten zwischen Schulen und Unternehmen in Kooperation mit ausbildungsorientierten Förderprojekten
Insgesamt stellt das Projekt "Zukunft Ausbildung" mit einer konsequenten Ausrichtung auf die Unterstützungsbedarfe der Betriebe im Rahmen der Ausbildungsoffensive einen dringend erforderlichen Baustein des Fördernetzwerks dar. Bei der jährlich hohen Zahl an unversorgten Bewerbern und Antragstellungen von Jugendlichen nach dem SGB II in Mülheim braucht es sowohl rechtzeitige Förderung und Wegbegleitung der Jugendlichen als auch das entsprechend ausgerichtete Ausbildungsplatzangebot, um signifikant mehr Jugendlichen als bisher eine echte berufliche Perspektive zu ermöglichen.
Kontakt
Stand: 12.10.2010
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