Archiv-Beitrag vom 30.04.2010Perspektive Berufsabschluss
Förderprogramm "Perspektive Berufsabschluss"
Förderinitiative "Regionales Übergangsmanagement"
In Mülheim an der Ruhr wird seit dem 1.11.2008 das Programm "Perspektive Berufsabschluss" mit der Förderinitiative "Regionales Übergangsmanagement" durchgeführt. Das Mülheimer Vorhaben trägt den Titel: "Regionales Übergangsmanagement in Mülheim an der Ruhr. Umsetzung eines strategischen Konzeptes zur strukturellen Verbesserung der Kooperationen der regionalen Akteure im Bereich Übergang Schule-Beruf". Es wird aus Bundesmitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert.
Mit Hilfe dieses Vorhabens soll das Übergangsmanagement Schule-Beruf in Mülheim an der Ruhr weiterentwickelt und ausgebaut werden. Dies insbesondere im Hinblick auf die Erhebung und Auswertung tragfähiger Planungsdaten, die Herstellung von Transparenz und Überschaubarkeit im Übergangssystem und die Koordination und Unterstützung der Netzwerkpartner in ihren Beiträgen und Förderangeboten im Übergang Schule-Beruf. Die Verknüpfung von Regelangeboten und Förderprojekten dient dabei dem Ziel, ein abgestimmtes Handeln der Akteure vor Ort zu erreichen.
Als mittelfristige Entwicklungsziele sind dabei zu benennen:
- Entwicklung und Umsetzung eines Konzeptes zur Erhebung von belastbaren Planungsdaten im Übergang Schule-Beruf
- Koordinierung, Strukturierung und Erweiterung der Förderangebote für benachteiligte Jugendliche
- Entwicklung gemeinsamer und theoretisch fundierter Strategien mit den Netzwerkpartnern.
Im Sinne von Erfolgsfaktoren werden als langfristige Entwicklungsziele
- die Vermeidung von "Warteschleifen" im Übergangssystem,
- die Reduzierung der Anzahl junger Erwachsener ohne Schul- und Berufsabschluss (insbesondere für Jugendliche mit Migrationshintergrund) und
- die Redzierung der Anzahl junger Erwachsener im Leistungsbezug gem. SGB II
angestrebt.
Der Begriff Übergangsmanagement soll im Rahmen des Vorhabens bewusst nicht ausschließlich als Koordinierung der nachschulischen Unterstützungssystem verstanden werden. Der Übergang ins Berufsleben wird als sensibler und entscheidender Punkt im Leben jedes/r Jugendlichen/jungen Erwachsenen betrachtet, der in der Regel Unterstützung braucht. Die Erfahrung vor Ort sowie der Stand der Literatur zeit, dass für viele benachteiligte Jugendliche die Unterstützung der Eltern und des Schulsystems nicht reicht. Es braucht aus unserer Sicht also sowohl eine rechtzeitige Förderung von Ausbildungsreife und Berufswahlorientierung während der Schulzeit als auch – wenn notwendig – eine sorgfältige Auswahl der Anschlussmaßnahmen, ohne Jugendliche bei diesem Übergang aus dem Blick zu verlieren.
www.perspektive-berufsabschluss.de
Kontakt
Stand: 12.10.2010
[schließen]
Bookmarken bei
Facebook
Twitter
Google
Mister Wong
VZ Netzwerke
del.icio.us