Rückblick auf die #Ausbildung 2025 - orientieren, informieren, matchen
Zum 14. Mal fand die Messe im neuen Format als Kombination aus der Ausbildungsmesse und dem Azubi-Speed-Dating in der Stadthalle Mülheim an der Ruhr statt. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „orientieren, informieren, matchen“. Die Ausbildungsmesse bot den Schüler*innen eine Plattform, um mit zahlreichen regionalen Unternehmen in den persönlichen Austausch gehen zu können, passend zu den eigenen Talenten einen Ausbildungsberuf zu finden und damit die nächsten Schritte für den eigenen Lebensweg vorzubereiten.
Ein Mitarbeiter der Firma KHS im Gespräch mit einer Besuchergruppe.
Erstmalig berieten in der gemeinsamen Coachingzone der #Ausbildung 2025 die berufsvermittelnden Akteur*innen (Jobcenter Mülheim an der Ruhr, Bildungsbüro Mülheim an der Ruhr, Agentur für Arbeit Oberhausen/Mülheim, Industrie- und Handelskammer zu Essen, Kreishandwerkerschaft Mülheim an der Ruhr - Oberhausen) unentschlossene Besucher*innen. Parallel konnten sich Bewerber*innen und Unternehmen während eines persönlichen Kennenlernens vor Ort beim Azubi-Speed-Dating „matchen“. Die Jugendlichen hatten außerdem dig Möglichkeit die neue Mülheimer-Online-Praktikumsbörse kennenzulernen und über eine Tombola ein Überraschungspraktikum zu gewinnen.
Rund 900 Schüler*innen und weitere ausbildungsinteressierte junge Menschen haben die #Ausbildung 2025 in diesem Jahr besucht. Sie wurden von über 50 Messe-Guides in maßgeschneiderten Parcours zu den Ausstellenden begleitet. An 60 Ständen stellten Unternehmen und Institutionen der beruflichen Bildung sich, ihre Ausbildungsberufe und Ausbildungsplatzangebote vor und überzeugten mit der anschaulichen Darstellung der Tätigkeiten. Die Jugendlichen konnten typische Aufgaben, Werkzeuge und Handgriffe praktisch ausprobieren. In der bewährten "Styleecke" waren, ganz unkompliziert, Bewerbungsfotos möglich. Die zeitweise langen Schlangen an den Ständen in der Stadthalle spiegelten das hohe Interesse der Besucher*innen wider.
In ihrer Eröffnungsrede unterstrich Dr. Daniela Grobe, Beigeordnete für Gesundheit, Soziales, Arbeit und Kultur in ihrer Funktion als Schirmherrin der #Ausbildung 202 die vielschichtigen Herausforderungen des Fachkräftemangels und wies auf das deutliche deutschlandweite Missverhältnis zwischen der Zahl der Bewerbenden und der offenen Ausbildungsstellen hin. Sie betonte, dass es das Engagement aller Akteure benötige, um die Vielfalt der 324 Ausbildungsberufe sichtbar und zugänglich zu machen. An die Adresse der Arbeitgebenden gerichtet, warb sie dafür, „offen zu sein, um auch ungeschliffene Diamanten zu entdecken“.
Dr. Daniela Grobe, Beigeordnete für Gesundheit, Soziales, Arbeit und Kultur probiert sich am Stand der Dachdeckerinnung an der Bearbeitung von Schiefertafeln.
Grobe im Gespräch mit Auszubildenden der Stadt Mülheim an der Ruhr.
Beim anschließenden Messerundgang überzeugte sich Grobe persönlich vom abwechslungsreichen Angebot, ging mit zahlreichen Ausstellenden ins Gespräch, nahm sich Zeit für tiefergehende Fragen und testete verschiedene Angebote an den Messeständen.
Die Eindrücke der #Ausbildung 2025 spiegeln sich in den folgenden Rückmeldungen wider:
• Nadine Wallenfang, Bereichsleiterin Agentur für Arbeit Oberhausen:
„Die #Ausbildung 2025 bietet den Schülerinnen und Schülern, egal welcher Klassenstufen, einen leichten Zugang zu den Betrieben. Dabei ist im Gespräch zwischen den Arbeitgebenden und den jungen Menschen von der Vereinbarung zu einem Berufsorientierungspraktikum bis zur direkten Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz alles möglich. Unsere Berufsberaterinnen und -berater bieten Orientierung und Hilfestellung, sich in der Vielzahl der angebotenen Ausbildungsberufe zurechtzufinden. Es ist schön zu sehen, wie alle Angebote ineinandergreifen.“
• Heike Gnilka, Abteilungsleitung Markt und Integration im Jobcenter Mülheim an der Ruhr, freut sich über die zahlreichen Besucher*innen – auch aus den umliegenden Städten- und die positive Resonanz:
„Ich bin begeistert von dem Engagement aller teilnehmenden Akteurinnen und Akteure und der positiven Stimmung auf der #Ausbildung 2025. Viele Schülerinnen und Schüler waren richtig gut vorbereitet und haben ihre Chancen im Gespräch mit den jeweiligen Arbeitgebenden genutzt. Ein besonderes Highlight ist es, zu erleben, wenn schon am Tag der Veranstaltung konkrete Bewerbungsprozesse starten und Vereinbarungen zu Praktika im Betrieb getroffen werden. Unsere, in diesem Jahr erstmalig stattgefundene, Praktikums-Tombola ergänzt dieses schöne Ergebnis.“
• Thorsten Franz, Firma Brillux GmbH und Co. KG:
„Die Messe in Mülheim ist in diesem Segment meine absolute Lieblingsveranstaltung. Ich bin zum elften Mal hier und es gibt nichts Vergleichbares. Das Format wird stetig weiterentwickelt und Anregungen werden umgesetzt.“
• Berkan Atin, Vertriebstrainee, Firma Brillux GmbH und Co. KG:
„Die Organisation ist extrem gut und alles klappt reibungslos, was sich positiv auf die gesamte Stimmung auswirkt. Das Miteinander und der Austausch mit den Mitarbeitenden, den Besucherinnen und Besuchern und anderen Betrieben sorgt für eine lockere Atmosphäre für alle. Sonst leben wir in einer Ellenbogengesellschaft, aber hier war das gesamte Miteinander top!“
• Ursula Brendt, Döbbe Bäckereien GmbH & Co. KG:
„Wir sind schon lange von den althergebrachten Arbeitszeiten in den Bäckereien weg. Bei einer Fünf-Tage-Woche markiert ein Arbeitsbeginn um 8 Uhr die Regel und nicht die Ausnahme. Wer mag, kann natürlich auch früher beginnen.“
• Nadija Salcin, duisport-Duisburger Hafen AG, lobt das neue Konzept:
„Mit der Messe in Mülheim verbinden wir eine einprägsame Location. Die Kombination aus Messe und Speed-Dating ist das große Plus.“
• Siegfried Surau, Inhaber Parkett und Bodenbeläge Surau, stellt erst seit zwei Jahren und nur in Mülheim an der Ruhr aus:
„Wir sehen den Auftritt nicht nur darin, passende Azubis zu finden, sondern allgemein über den Ausbildungsberuf zu informieren und für die gesamte Branche zu werben.“
• Gordon Paßon, Action Deutschland GmbH, ist das erste Mal auf der Messe in Mülheim an der Ruhr: „Die Vorbereitung und Professionalität in Mülheim hat uns sehr positiv überrascht.“
Besuchergruppe am Stand von QMarketing.
Ein Besucher probiert sich am Stand von RWW.
• Justin Tschernich (ausbildungsinteressierter Besucher):
„Ich finde die Tombola richtig gut und hoffe auf einen Praktikumsplatz bei einem Gewerbebetrieb.“
• Mariia Noncharenko (Teilnehmerin eines Integrationssprachkurses):
„Ich interessiere mich für IT-Berufe und bin gespannt, was mich hier erwartet. Ich interessiere mich für Mathe und für Computer. Gerne möchte ich selber Programmiererin werden.“
• Julia Reimus (Lehrerin der Städtischen Realschule an der Mellinghofer Straße):
„Das Mülheimer Format ist im Gegensatz zu anderen Formaten sehr effektiv. Hier kann man Freundlichkeit, Hilfs- und Auskunftsbereitschaft erfahren. Die Ausstellenden bewegen sich auf Augenhöhe mit den Schülerinnen und Schülern. Die Führungen sind zielführender als früher. Der Infofluss von der Planungsphase bis zur Veranstaltung selber ist extrem gut.“
Mitarbeiterinnen der Contilia Gruppe im Beratungsgespräch mit Besucherinnen.
Die Messe wurde organisiert von den Mülheimer Akteurinnen und Akteuren im Übergang Schule-Beruf: Jobcenter - U25-Haus und Akquise- und Vermittlungsservice, Agentur für Arbeit, Job Service GmbH, Bildungsbüro.
Fotos: Lutz Langer
Kontakt
Stand: 21.11.2024
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