2022: Kaffeeproduzentinnen aus Kolumbien im Live-Talk
Fair gehandelte und nach Biostandard ausgezeichnete Bohnen stecken im "Mülheimer Kaffee". Über die Ursprungsort dieses besonderen Kaffees berichteten am 23. August 2022 zwei Produzentinnen aus dem kolumbianischen Netzwerk Ecolsierra. Zu Beginn ihres Ausflugs nach Mülheim an der Ruhr folgten die Frauen der Einladung der Gleichstellungsstelle ins Historische Rathaus. Dort wurden Mildred Niebles Jímenez (Qualitätsmanagerin) sowie Ilba Camacho (Gleichstellungsbeauftragte) von der Bürgermeisterin Ann-Kathrin Allekotte und der Gleichstellungsbeauftragten Antje Buck herzlich begrüßt und trugen sich in das Gästebuch der Stadt ein. Als besonderes Highlight genossen sie einen Blick von oben, vom Rathausturm, auf die sonnige Stadt am Fluss.
Danach begrüßte die Fairtrade Towns Steuerungsgruppe Mülheim die beiden Kolumbianerinnen zu einem Talk in der Kaffeerösterei pottschwarz und lud alle Interessierten dazu ein. Die beiden Gäste berichteten anschaulich über den Kaffeeanbau in ihrem Land und darüber, wie der Faire Handel ihre Arbeit und ihre Existenzgrundlage verändert hat. Außerdem wurde über die Rolle der Geschlechtergleichstellung im Fairen Handel und die sich die verändernden Anbaubedingungen des Kaffees durch die Folgen des Klimawandels gesprochen. Als Highlight rösteten sie vor Ort Kaffeebohnen und luden die Besucher*innen ein, den frisch gemahlenen Kaffee zu verköstigen. Die Veranstaltung wurde im Rahmen der Produzentinnen-Rundreise durch die Faire Metropole Ruhr organisiert und fand in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Mülheim statt.
Der Mülheimer Kaffee gehört zur Pottkaffee-Kampagne „Der Pott kocht fair“, die 2019 ihr 20-jähriges Jubiläum feierte. Knapp 6000 kg Mülheimer Kaffee wurden in 21 Jahren verkauft.
2021 wurden über alle Kanäle und Segmente über 29.400 t Fairtrade-Röstkaffee verkauft. Damit hält Fairtrade weiterhin einen Marktanteil von 5 %. Der Faire Handel garantiert - kurz gesagt - Produzent*innen in den Anbauländern existenzsichernde Einkommen sowie eine Prämie, die sie in die Gesundheitsversorgung, Schulen oder Infrastruktur investieren können. 2021 konnten allein 12 Millionen Euro als Fairtrade-Prämien aus dem Kaffeemarkt in Deutschland generiert werden.
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Stand: 12.09.2024
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