Archiv-Beitrag vom 02.04.2014Equal Pay Day 2015 Spiel mit offenen Karten - Was verdienen Frauen und Männer?

Die Gleichstellungsbeauftragte Mülheim an der Ruhr informiert zum Equal Pay Day: Lohnlücke zwischen Männern und Frauen in Deutschland stagniert bei 22 Prozent

Am 20. März ist Equal Pay Day. Bis dahin haben Frauen in Deutschland rein rechnerisch gratis gearbeitet, während Männer schon seit dem 1. Januar bezahlt werden. Jedes Jahr steht dieser Tag unter einem anderen Motto. Im Fokus liegt 2015 einer der Faktoren, die die Lohnkluft verursachen: Transparenz in Gehaltsstrukturen.

Motto 2015: Spiel mit offenen Karten - Was verdienen Frauen und Männer?

Wissen Sie, was Ihre Kolleginnen und Kollegen in vergleichbaren Positionen verdienen? Gespräche über Gehälter sind in Deutschland oft noch Tabu: Über Geld spricht man nicht. Transparente Gehaltsstrukturen bilden jedoch die Basis für eine gerechte Lohnfindung. Nur so kann aufgedeckt werden, ob Frauen und Männer für gleichwertige Tätigkeiten gleich bezahlt werden. „Erst wenn das Einkommensgefüge analysiert werden kann und geschlechtsspezifische Lohnunterschiede zu Tage treten, können Frauen sich gegen ungleiche Bezahlung zur Wehr setzen“, so Gleichstellungsbeauftragte Antje Buck.

Sobald geschlechtsspezifische Lohnunterschiede im Betrieb sichtbar gemacht werden, entsteht der notwendige Druck,  dieses Ungleichgewicht aktiv zu beseitigen. Gleichzeitig können Unternehmen mit geschlechtergerechten Verdienststrukturen punkten. Sie signalisieren damit Modernität und Fairness und setzen sich im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte von der Konkurrenz ab.

Über den Equal Pay Day

2008 wurde der Equal Pay Day, der internationale Aktionstag für die Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen, auf Initiative der Business and Professional Women (BPW) Germany erstmals in Deutschland durchgeführt. Entstanden ist der Tag für gleiche Bezahlung in den USA. Initiatorinnen waren die amerikanischen Business and Professional Women (BPW/USA), die 1988 die „Red Purse Campaign“ ins Leben riefen, um auf die bestehende Lohnkluft hinzuweisen.
Mehr Informationen unter www.equalpayday.de.