2025: Rentenworkshop für kluge Frauen
Rentenworkshop für kluge Frauen – Heute für morgen vorsorgen
Noch immer bestehende Rollenbilder haben zur Folge, dass viele Frauen am Ende ihres Berufslebens mit einer niedrigen Rente auskommen müssen, die oftmals kaum zum Leben reicht. Im Rahmen eines Rentenworkshops sollen vor allem Frauen für dieses Thema sensibilisiert werden, um rechtzeitig dieser möglichen Benachteiligung gegensteuern - und vorausschauende Entscheidungen treffen zu können.
Die Sparkasse Mülheim an der Ruhr, die Gleichstellungsstelle, das Jobcenter und die Arbeitsagentur laden in Kooperation alle Frauen am Donnerstag, 6. März 2025, von 17 bis 20 Uhr in den Ringlokschuppen Ruhr, Am Schloss Broich 38, 45479 Mülheim an der Ruhr, zu dem Rentenworkshop für Frauen ein.
Ab sofort können sich interessierte Frauen anmelden.
Die Teilnahme ist kostenlos!
Der Termin wurde bewusst gewählt, denn der Equal Pay Day fällt 2025 auf den 7. März. Das ist der Tag, an dem auf die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern aufmerksam gemacht wird. Zudem wird am 8. März der Weltfrauentag begangen.
Je früher desto besser!
"Wir wollen Frauen ermutigen, schon früh Schritte zu unternehmen, um später eine auskömmliche Rente zu erhalten", sagt Antje Buck, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Mülheim an der Ruhr. Jahrelange Erziehungs- oder Pflegezeiten, Teilzeitbeschäftigung oder Minijobs benachteiligten viele Frauen bei der Rente. Auch begönnen manche Frauen erst wenige Jahre vor Renteneintritt, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Dann sei es aber meist zu spät, um noch ernsthafte Veränderungen zu bewirken, erläutert Antje Buck.
Brigitte Otto vom Jobcenter und Marion Steinhoff von der Arbeitsagentur werben daher für eine frühestmögliche Rückkehr in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, auch wenn ein Minijob in manchen Lebenssituationen bequem erscheint oder als erster Schritt bei dem Wiedereinstieg in die Erwerbstätigkeit gewählt wird. "Die Quittung kommt dann später", weisen sie auf Konsequenzen bei der Rente hin: Denn wer lediglich in einem Minijob arbeitet, zahlt – wenn überhaupt - nur wenig in die Rentenkasse ein und bekommt im Alter dementsprechend eine niedrige Rente ausgezahlt. Auch angesichts des Fachkräftemangels könnten die Frauen nicht nur sich selbst, sondern auch der Wirtschaft helfen, eine typische Win-Win-Situation. "Der Arbeitsmarkt gibt es her und wir brauchen die Frauen", macht Marion Steinhoff deutlich.
Der Rentenexperte Dirk R. Schuchardt referiert rund zweieinhalb Stunden und ist bekannt dafür, dieses für viele Menschen eher "trockene" Thema informativ und unterhaltsam zu vermitteln. Der Duisburger beantwortet nach seiner Präsentation gerne Fragen aus dem Publikum, eine individuelle Rentenberatung wird er nicht leisten. Im Vortrag erklärt er unter anderem, wie die allgemeine Renteninformation richtig zu lesen ist oder wie hoch die Abzüge sind.
Ergänzend legen die Veranstaltenden Infomaterial aus und werben bei allen Mülheimerinnen für die Veranstaltung, aber auch bei den eigenen Kolleginnen, deren Zahl in der Regel über 50 Prozent der Mitarbeitenden liegt. Die Sparkasse etwa engagiert sich, da das Kollegium zu 62 Prozent aus Frauen besteht, bei denen genauso für das Thema geworben wird wie bei Kundinnen. "Aus vielen Gesprächen mit unseren Kundinnen und Kolleginnen wissen wir, wie komplex und wichtig die Altersvorsorgethematik speziell für Frauen ist", bekräftigt Birthe Janz, Bereichsleiterin Vorstandsstab und Gleichstellungsbeauftragte der Sparkasse Mülheim an der Ruhr.
Anmeldungen sind bis zum 28. Februar 2025 telefonisch unter 0208 4551542 oder unter gleichstellungsstelle@muelheim-ruhr.de online möglich.
Kontakt
Stand: 02.12.2024
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