Archiv-Beitrag vom 07.02.2018Ausbruch RS-Virus in der Kita "Menschenskinder"

Archiv-Beitrag vom 07.02.2018Ausbruch RS-Virus in der Kita "Menschenskinder"

Symptome mit einer Erkältung vergleichbar

Vorsichtsmaßnahmen ergriffen - Eltern sind schriftlich informiert

In der Kindertageseinrichtung (Kita) "Menschenskinder" ist bei einem der Kinder der sogenannte Respiratorische Syncytial-Virus (RS-Virus) ausgebrochen. Die Symptome beim RS-Virus sind mit denen einer Erkältung vergleichbar. Um dennoch eine Verbreitung des Virus zu verhindern, werden umgehend Vorsichtsmaßnahmen wie die regelmäßige Reinigung und Desinfektion von Türklinken, Handläufen und Spielzeugen ergriffen. Alle Eltern beziehungsweise Erziehungsberechtigte wurden per Anschreiben des Gesundheitsamtes informiert.

Das RS-Virus ist bei Säuglingen und Kleinkindern bis zum Alter von drei Jahren weltweit der häufigste Auslöser von akuten Atemwegsinfektionen. Grundsätzlich können lnfektionen mit RS-Viren jeden treffen. Während ältere Kinder und Erwachsene in der Regel nur leichte, erkältungsähnliche Symptome entwickeln, greifen RSV-Infektionen in den ersten Lebensmonaten leicht von den oberen auf die unteren Atemwege über.

Die Übertragung erfolgt vor allem durch Tröpfcheninfektion von einer infektiösen Person auf eine andere Person oder indirekt über kontaminierte Hände, Gegenstände oder Oberflächen.
Die Zeit von der Infektion bis zum Auftreten erster Symptome beträgt durchschnittlich fünf Tage. Zu den Symptomen einer Infektion mit RS-Viren zählen unter anderem Schnupfen, Husten, akute Bronchitis und Mittelohrentzündungen.
In den meisten Fällen ist der Verlauf einer Infektion mit RS-Viren mit einer Erkältung
vergleichbar. Selten kommt es zu Komplikationen wie z. B. Lungenentzündungen.

Besondere Vorsicht gilt bei Säuglingen und bei Erwachsenen mit eingeschränktem beziehungsweise schwachem Immunsystem.
Bisher ist keine spezifische wirksame Therapie bei einer Infektion mit dem RS-Virus
bekannt. Es handelt sich um eine reine Behandlung der Symptome.

Zu den vorbeugenden Maßnahmen einer Infektion mit dem RS-Virus zählen:

  • die Einhaltung der Basishygiene (regelmäßiges Händewaschen)
  • hygienisches Niesen und Husten
  • Reinigung von eventuell kontaminierten Gegenständen wie z. B. Kinderspielzeug, Handläufen und Türklinken

Kinder, die Symptome einer Erkältung zeigen, oder die sich bereits auf Grund einer
Infektion mit RS-Viren in ärztlicher Behandlung befinden, müssen zum Eigenschutz und zum Schutz anderer bis zum Abklingen der Symptome, der Einrichtung fern bleiben.

Die Reinigungskräfte und das Kita-Personal werden über die übliche Reinigung hinaus alle Türklinken, Handläufe und Spielzeuge in regelmäßigen Abständen desinfizieren, um eine Weiterverbreitung des RS-Virus zu erschweren.

"Das Gesundheitsamt hat in Absprache mit dem Amt für Kinder, Jugend und Schule entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen und alle Eltern beziehungsweise Erziehungsberechtigten der Kita 'Menschenskinder' hierüber informiert," so Thomas Hecker, stellvertretender Gesundheitsamtsleiter.

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Stand: 07.02.2018

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